Küsten – Berge – KiwiRail

Neuseeland: 04.03. – 21./26.03.2011

Neuseeland: Midland Line, Foto: Darryl K. Bond

Herzlich willkommen am anderen Ende der Welt! Zwei große Inseln, die sich landschaftlich stark unterscheiden, großartige Vulkane, saftige Wiesen und Traumstrände auf der Nordinsel, das Hochgebirge der neuseeländischen Alpen und eine zerklüftete, von Fjorden durchzogene Küste im Süden, freundliche, aufgeschlossene Menschen, mit hoher Achtung vor der Kultur der Maori, den Ureinwohnern – das alles bietet das Land ganz weit »down under« - und natürlich ein hochinteressantes Eisenbahnnetz in 1 067 Millimetern »Kapspur«.

Die neuseeländische Eisenbahngeschichte reicht zurück bis ins Jahr 1863, und schon 1873 wurde die Kapspur (3 feet 6 inches) als Standardspurweite etabliert. In den 1950er Jahren erreichte das bereits vor dem Ersten Weltkrieg verstaatlichte Eisenbahnnetz seine größte Ausdehnung. Dem folgenden Ausbau des Straßennetzes fielen in der Folgezeit einige Nebenbahnen zum Opfer, jedoch brachte die Einrichtung des Eisenbahnfährverkehrs als Verbindung der Netze von Nord- und Südinsel 1962 einen neuerlichen Leistungsschub. Dann folgten die New Zealand Railways dem fast weltweiten Trend der schleichenden Schrumpfung. Ebenfalls »very trendy« war 1990 die Umwandlung in eine privatwirtschaftlich organisierte, aber Staatsbesitz befindliche Gesellschaft – New Zealand Rail Ltd. Nach der 1993 eingeleiteten vollständigen Privatisierung (ab 1995  »Tranz Rail«) schließlich beschleunigte sich der Niedergang. Verschiedene Firmen des Reise- und Güterverkehrs behinderten sich fortan, statt zu kooperieren. Die Infrastruktur fiel der Verwahrlosung anheim, bis die Regierung schließlich die Notbremse zog.. Am 1. Juli 2008 wurde die Re-Verstaatlichung vollzogen. Dass die Geburt von KiwiRail (dem Transportunternehmen) und Ontrack (dem Infrastrukturbetreiber seit 2003) durchaus ein Grund zum Feiern war, war bereits bei der Vorbereitung unserer Reise spürbar.

Neuseeland, Foto: Robert Turner

KiwiRail und Ontrack wissen sich bei ihrer Strategie zur Belebung des Schienenverkehrs durchaus auf Seiten der Bevölkerung. Zum Beispiel befürworten über zwei Drittel der Neuseeländer Erhalt und Ausbau von Nebenstrecken für den Güterverkehr zur Entlastung der Straßen.

Der Dampfbetrieb, ab 1967 nur noch auf der Südinsel, endete in Neuseeland schon im Oktober 1971 und damit relativ früh. Eine beachtliche Anzahl von Dampflokomotiven wurde für museale Zwecke erhalten und darf seit 1983 vor Sonderzügen auch eingesetzt werden. So sind die Eisenbahnfreunde Neuseelands vorwiegend auf die Dampftraktion fixiert. Das Fotografieren und Filmen »normaler« Züge ist in Neuseeland kein Hobby für breite Massen. Dass sich ausländische Diesellokfreunde sich bisher nur vereinzelt nach Neuseeland verirrt haben, hat zwei Gründe: Für Europäer sind Entfernung und Aufwand wohl zu abschreckend, für US-Amerikaner ist die Vielfalt im eigenen Land einfach groß genug. So war es nur ganz wenigen begnadeten Eisenbahnfreunden vergönnt, die bereits in den frühen 1970ern ausgemusterten, wunderbaren Altbautriebwagen von Vulcan und Fiat auf Zelluloid zu bannen. Jetzt, über dreißig Jahre später, steht eine solche Zeitenwende wiederum bevor. Noch ist das Bild eindeutig geprägt von dieselelektrischen Loks im Design amerikanischer Güterzug-»road switcher«. Ein Großteil wurde inzwischen remotorisiert, einige wurden gebraucht in Australien erworben. Insgesamt übernahm KiwiRail 2008 folgende Triebfahrzeugflotte:

Ferner besitzt die ARTA 19 im Jahre 1993 gebraucht in Australien erworbene Dieseltriebzüge für den Einsatz durch Veolia.

Taieri Gorge Dampfzug, Foto: Robert Turner

Die Altbau-Elektrogarnituren der Wellingtoner S-Bahn (Reihe D/DM; Baujahr 1938) sollen 2010 durch nagelneue »Matangi«-Triebzüge (Reihe FM/FT) ersetzt werden. Etwa zeitgleich beschafft die KiwiRail 20 chinesische Neubaudieselloks für ihre MetroPort-Logistikzüge zwischen Auckland und dem Hafen Tauranga/Mt. Maunganui sowie für die Milchzüge der Fronterra factory in Hawera. Die bisher im Milchverkehr laufenden DFT-Maschinen sollen wiederum die alten DCs bei der Auckland Regional Transport Authority ablösen.

Der Reisezeitpunkt ist also denkbar gut gewählt, um die altbewährten Triebfahrzeuge, zum Teil noch in älteren Farbgebungen, noch in großem Umfange erleben zu können. Wenn es der Zufall will, werden wir Augenzeuge der Probefahrten der ersten Neubauten seit Jahrzehnten.

Neuseeland: Christchurch - Picton, Foto: Darryl K. Bond

Das gab’s noch nie!

Die Führung von KiwiRail steht unserer Reise sehr aufgeschlossen gegenüber. Wir seien die Allerersten, die sich auf eine solch große Entdeckungstour an Neuseelands Schienenstränge begeben wollen! Wer also »ausgetretene Pfade« prinzipiell meidet, ist bei »Küsten – Berge – KiwiRail« also bestens aufgehoben.

Das erwartet Sie

Nach dem anstrengenden ganztägigen Flug starten wir in Christchurch auf der Südinsel zunächst mit einer komfortablen Bahnfahrt im »TranzCoastal« bzw. im »Overlander« bis nach Auckland, der zweiten Metropole auf der Nordinsel. So können Sie sich entspannt an die Zeitumstellung gewöhnen, erste eindrucksvolle Ausblicke auf die wunderbaren Landschaften Neuseeland genießen und nicht zuletzt einen Blick auf markante Fotostellen der folgenden Tage werfen. Auf halbem Wege setzen wir mit der Fähre von Picton zur Hauptstadt Wellington über.

Vom Zielbahnhof Auckland an reisen wir in einem Charterbus quer durch beide Inseln. Den bedeutenden Eisenbahnstrecken folgend, haben wir immer den Zugverkehr im Blick und suchen stets den optimalen Standort zum Fotografieren und Filmen. Nicht nur auf Güterbahnhöfen und in Lokomotivdepots werden wir Gelegenheit haben, mit »ganz normalen« Leuten ins Gespräch zu kommen. Wir besuchen das große Stahlwerk »Glenbrook Steelworks« bei Auckland mit seiner Werkbahn. Ebenso liegen Genehmigungen für die beiden Eisenbahnausbesserungswerke »Hutt Workshops« in Lower Hutt bei Wellington und »Hillside Workshops« in Dunedin vor. Die Betriebe besitzen eine langjährige Tradition im Lokomotivbau, und es gibt Bestrebungen, hier anstelle chinesischer Importe die Triebfahrzeugproduktion im eigenen Land aufleben zu lassen. Weiterhin beobachten wir die Holz- und Papiertransporte der Papierfabrik Kawerau, der größten in der südlichen Hemisphäre. Die vielen Häfen des Landes sind von enormer Bedeutung für die neuseeländische Wirtschaft: Ausgiebig werden wir uns bei den Überfahrten zwischen den Hauptinseln mit dem Verschiffen von Güterwagen auf den Fährhäfen beschäftigen.

Neuseeland: Miidland Line: Moana vom Hubschrauber aus fotografiert, Foto: Darryl K. Bond

Der Höhepunkt unserer Reise wird zweifellos der Steinkohleverkehr auf der Südinsel sein. Wir verfolgen die gesamte Transportkette von der Kohlenverladestation bis zum Hafen Lyttelton bei Christchurch. Hier wird das »schwarze Gold« nach China verschifft, und – Augenzeugen berichten – von Weltwirtschaftskrise keine Spur! Das soll uns recht sein: Die schweren Kohlenzüge werden von mehreren Diesellokomotiven durch die Alpen befördert. Tunnel, Einschnitte, Dämme, Viadukte über reißende Flüsse – und über allem eine grandiose Bergkulisse! Die Jahreszeit wird uns buntes Herbstlaub und schneebedeckte Gipfel bescheren. Unsere Reisezeit ist prädestiniert für relativ beständiges Wetter, sodass wir auf knackige Kontraste zu blauem Himmel hoffen dürfen.

Schließlich kommen auch die Freunde des städtischen Schienennahverkehrs auf ihre Kosten. Auf der seit Jahrzehnten einzigen Straßenbahnlinie Neuseelands – der historischen Tram in Christchurch – werden wir unterwegs sein. Auf der Fahrt vom Vorstadtbahnhof Plimmerton nach Wellington können wir die Qualität des hauptstädtischen elektrischen S-Bahnverkehrs von TranzMetro messen. Ganz anders ist hingegen der Nahverkehr in Großraum Auckland strukturiert. Der weltweit agierende Veolia-Konzern ist hier im Geschäft. Hier wird mit Dieseltriebwagen und diesellokbespannten Wendezügen gearbeitet.

Foto: Robert Turner

Was wäre eine Neuseeland-Bahnreise, ohne einen Blick auf die engagierte Traditionspflege zu werfen? Deshalb stehen zwei besonders interessante historische Eisenbahnstrecken auf unserer Liste unseres Zusatzprogramms:

Die in Dunedin ansässige Taieri Gorge Railway bietet feinen Dieselloksound mit zwei Baureihen, die sich bei der Staatsbahn schon um 1990 verabschiedet haben. Sechs Loks der Reihe DJ (gebaut ab 1962) mit der Mitsubishi-typischen Achsfolge Bo’Bo’Bo’ werden ergänzt durch eine DE (Bo’Bo’, Baujahr ca. 1953). Atemberaubend ist die Streckenführung durch die Taieri-Schlucht über Pukerangi bis Middlemarch; der Zug hält auf dem lichtgünstigen Hinweg an schönen Fotostellen an. Im ansonsten reiseverkehrsfreien Dunedin nutzt die Taieri Gorge Railway den prachtvollen Personenbahnhof mit einem der schönsten Empfangsgebäuden der Welt. Im Lokdepot sind wir zum Fototermin und zu einem zünftigen »Erfahrungsaustausch« eingeladen.

Etwas Dampf weht uns möglicherweise auf der Weka Pass Railway bei Christchurch um die Nase. Der Museumszug verkehrt auf einem 12 Kilometer langen Restabschnitt der früher von Waipara (Glenmark) nach Waiau führenden, landschaftlich sehr reizvollen Nebenbahn. Die 1909 gebaute, wunderschöne 2’C1’-Schnellzuglok der Class A No. 428 hat hier aktiv überlebt. Bei hoher Waldbrandgefahr oder Reparaturen kommt ein Diesellok-Oldtimer der Reihe DG von English Electric aus dem Jahr 1955 zum Einsatz – Aussehen »very British«, Klang phänomenal. Der Zug pendelt zweimal zwischen Glenmark und Waikari und bietet uns die Möglichkeit zu Mitfahrt und Streckenaufnahmen.

Neuseeland: Midland Line, Foto: Darryl K. Bond

Vielleicht geht es Ihnen auch so: »Meine Partnerin akzeptiert mein Hobby, will mich aber allein nicht so lange fortlassen...« Die Lösung: Nehmen Sie Ihre »bessere Hälfte« doch einfach mit! Unsere ausgewählten Unterkünfte (Hotel bzw. Bed&Breakfast) bieten mindestens Drei-Sterne-Niveau, nur im Ausnahmefall – mangels Alternative – beziehen wir ein einfacheres Quartier. In Hamilton, Christchurch und Dunedin besteht die Möglichkeit, die Abende auf eigene Faust zu gestalten. Für »eisenbahnmüde« Reiseteilnehmer(-innen) organisiert Nature-TrailZ auf Anfrage gern touristische Ausflüge abseits des Schienenstrangs. Unser Reiseprogramm selbst jedoch bietet Ihnen schon einige Höhepunkte: In einem Maori-Dorf tauchen Sie ein in die Kultur der Ur-Neuseeländer, besuchen die Moeraki Boulders – riesige Steinkugeln, die wie ins Mehr gekullert aussehen, genießen in einem dortigen Restaurant ein zünftiges Fischessen und relaxen zweimal bei einem abendlichen Bad in wohligen Thermalquellen. Denn eines wollen wir nicht vergessen: Sie haben schließlich Urlaub!

Möchten Sie Ihren Aufenthalt »down under« verlängern – vielleicht um weitere Sehenswürdigkeiten des Landes zu erkunden oder vielleicht bei einer Woche Badeurlaub, z.B. auf den Cook-Inseln, die Seele baumeln zu lassen? Gute Idee, denn Spezialanbieter Nature-TrailZ hält eine ganze Palette von einschlägigen Angeboten bereit.

Individuell verkürzte Reisen mit entsprechenden Preisabschlägen sind ebenfalls möglich. Bei unseren Aufenthalten Wellington, Auckland, nahe Christchurch und in Dunedin besteht die Möglichkeit des Transfers von und zu Flughäfen.

Neuseeland: Plimmerton, Foto: Darryl K. Bond

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Reiseplan

Datum Verlänge-rung Reiseplan
04.03.   Vsl. Abends Abflug nach Neuseeland
05.03.   Flugtag (der Tag ist „kurz“, wir fliegen „gegen die Zeit“)
06.03.   Anreise nach Christchurch; Bustransfer in die Stadt; kleine Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn; Begrüßungsabend mit Abendessen in unserem Hotel. Hotel in Christchurch
07.03   Immer entlang der Pazifikküste führt unsere Fahrt mit dem Schnellzug »TranzCoastal« von Christchurch (ab 07.00 Uhr) zum Fährbahnhof nach Picton (an 12.13 Uhr); mit der Fähre setzen wir von der Süd- auf die Nordinsel über: Picton ab 14.25 Uhr – Wellington an 17.35 Uhr; in den Fährbahnhöfen besteht die Möglichkeit, das Verschiffen von Güterwagen zu fotografieren. Hotel im Stadtzentrum von Wellington
08.03.   Mit dem Schnellzug »Overlander« durchqueren wir die Nordinsel, und erkunden Fotomotive, wie majestätische Vulkane, imposante Brücken und die berühmte »Raurimu-Spirale« (Wellington ab 07.25 Uhr, Auckland an 19.20.Uhr). Bed&Breakfast in Auckland
09.03.   Besuch des Lokomotivdepots von Auckland mit Loks von KiwiRail und Veolia; anschließend Führung durch das südwestlich von Auckland gelegene Stahlwerk »Glenbrook Steelworks« mit seiner Werkbahn – stilecht speisen wir in der Werkskantine zu Mittag; der Nachmittag bietet und erstmals Gelegenheit für Streckenaufnahmen an der »North Island Main Trunk Railway« (NIMTR) zwischen Paerata und Te Rapa bei Hamilton; der Abend steht zur freien Verfügung. Unterkunft in Hamilton
10.03.   Te Rapa ist nicht nur die größte Güterverkehrsdrehscheibe der KiwiRail, von hier ab in den bergigen Süden befördern elektrische Lokomotiven die Güterzüge auf der NIMTR – wir besuchen Güterbahnhof und Lokdepot; danach folgen wir für Streckenaufnahmen der »East Coast Main Trunk Railway« (ECMTR) nach Osten über Morrinsville, Waharoa bis Hinuera; am späten Nachmittag suchen wir Fotomotive nahe der Bucht von Tauranga; abendliche Entspannung werden wir bei einem Bad in den Mt. Maunganui Hot Salt Water Pools finden. Hotel direkt am Meer in Mt. Maunganui
11.03.   Wir beginnen den Tag mit Streckenaufnahmen an der ECMTR, die von Te Maunga bis Awakaponga überwiegend der Küste folgt und dann nach Süden abzuschwenken; Endpunkt ist Kawerau mit seiner riesigen Papierfabrik; auf dem Übergabebahnhof können wir mit etwas Glück die Werklokomotive erleben; abseits der Bahn fahren wir mit dem Bus über Rotorua am gleichnamigen See zu den vulkanischen Quellen der Waiotapu Geothermal Area; unterwegs nach Taupo besuchen wir ein Maoridorf und erleben während eines traditionellen Hangi-Essens (in Erdöfen zubereitet) Folklore der Ureinwohner Neuseelands. Hotel in Taupo
12.03.   Mit dem Bus fahren wir zunächst am Lake Taupo entlang und später in Sichtweite mehrerer Vulkane zur berühmten Raurimu-Spirale an der NIMTR; weitere beeindruckende Fotostellen, wie der Makatote-Viadukt warten auf uns bei Streckenaufnahmen am Nachmittag; über Nacht bleiben wir in einer der landschaftlich schönsten Bergregionen der Nordinsel am Tongariro-Nationalpark. Hotel in Okahune
13.03.   Mit Aufnahmen an der NIMTR beginnen wir den Tag, besonders gute Motive lassen sich nahe Mangaweka finden; wir folgen den Zügen der NIMTR bis zum Abzweigbahnhof Marton und begeben uns nach Palmerston North, wo wiederum von der elektrischen auf Dieseltraktion gewechselt wird; nach dem Besuch des Güterbahnhofes führt uns der Weg entlang der NIMTR nach Süden; ab Paraparaumu kommen die Freunde des Nahverkehrs auf ihre Kosten – der Bahnhof ist Wendepunkt der S-Bahnhzüge aus Wellington mit ihren formschönen Elektrotriebzügen. Hotel direkt am Bahnhof von Plimmerton in Sichtweite der Küste
14.03.   Mit einem S-Bahnzug von TranzMetro fahren wir am Morgen ins Zentrum von Wellington; unser Bus bringt uns nach Lower Hutt, wo wir das Eisenbahnausbesserungswerk »Hutt Workshops« besuchen; verspäten dürfen wir uns nun nicht mehr, denn 14.05 Uhr soll das Fährschiff nach Picton ablegen – zuvor können wir jedoch wieder das Verschiffen der Güterwagen ablichten, ebenso wie nach der Ankunft in Picton. Motel in der Nähe des Bahnhofes in Picton
15.03.   Unser Programm auf der Südinsel beginnen wir mit Streckenaufnahmen an der Main North Line (MNL) von Picton über Blenheim, Seddon, Lake Grassmere bis Kaikoura; nach einem Mittagsimbiss geht es weiter an der MNL bis zur Waiau River-Brücke bei Spotswood – wie der Name es verheißt, immer auf gute »spots« von Güterzügen hoffend. Danach verlassen wir Bahn und Küste und fahren über Waiau und Rotherham nach Hanmer Springs, wo wir mit einem wohltuenden Bad in den »Hanmer Springs Thermal Pools & Spa« den Tag stressfrei ausklingen lassen. Hotel in Hanmer Springs
16.03.   Wir durchqueren die Berge der Victoria Ranges in Richtung Westen und treffen bei Reefton auf die »Stillwater-Westport-Railway«; von der Kohlenladestation Reefton aus folgen wir den Gleisen bis Greymouth an der Westküste, wo wir die folgenden drei Nächte verweilen werden. Am Nachmittag sind je nach Aufkommen Aufnahmen an allen vier von Greymouth ausgehenden Strecken möglich: zurück nach Reefton (– Westport), zu den Minen bei Rapahoe, über Stillwater und Moana in die Alpen zum Arthur’s Pass oder an der selten befahrenen Küstenstrecke nach Hokitika. Hotel in Greymouth
17.03.   Nach Einholen von Informationen zum Wetter und über den zu erwartenden Zugverkehr entscheiden wir uns wieder für entsprechende, von Greymouth ausgehende Strecken. In einer größeren Zugpause ist die Besichtigung der historischen Brunner-Kohlenmine möglich; bei sehr schlechtem Alpenwetter bietet sich ein Besuch der Goldgräberstadt Shantytown mit ihrer kleinen Dampfschmalspurbahn an. Hotel in Greymouth
18.03.   Vorrangig geht es heute zu Streckenaufnahmen an die »Midland Railway« Greymouth – Stillwater – Moana – Otira – Arthur’s Pass – Cass, der dramatischen Alpenüberquerung und landschaftlichem Höhepunkt unserer Reise. Hotel in Greymouth
19.03.   Zweite Chance für Alpenaufnahmen an der »Midland Railway« zwischen Greymouth und Cass. Haben wir noch Zeit, legen wir unsere nachmittägliche Abreise zur Ostküste nach Christchurch über Rakaia, um ggf. noch auf einen Zug an der gewaltigen Rakaia River-Brücke, der mit 1.743 Metern längsten Brücke Neuseelands, warten zu können. Hotel in Christchurch
20.03.   Die Reiseteilnehmer des Hauptprogramms lassen die Reise mit einem Besuch des »Ferrymead«-Eisenbahnmuseums ausklingen; Rückflug
21.03.   Ankunft in Europa
  20.03. Nördlich von Christchurch liegt der kleine Ort Waipara mit seiner Glenmark station: Ausgangspunkt für die Weka Pass Railway. Eine 2’C1’-Schnellzugdampflok der Class A oder eine urige englische Diesellok-Oldtimerin wird uns zum zwölf Kilometer entfernten Waikari und wieder zurück befördern; da der Zug zweimal pendelt, gibt es natürlich gute Gelegenheiten für Streckenaufnahmen. Am späten Nachmittag erwarten wir den KiwiRail-Schnellzug »TranzCoastal« zu einer guten Aufnahme und folgen ihm bis nach Christchurch.Hotel in Timaru
  21.03. Wir erwarten ein bis zwei Güterzügeauf der MSL – besonders die Waitaki River-Brücke wird uns begeistern; über Oamaru erreichen wir den wunderbaren Ort Moeraki, wo wir in einem Fischrestaurant mit Meeresblick speisen werden; wir besuchen die ganz in der Nähe befindlichen »Moeraki Boulders«, riesige, im Meer liegende Steinkugeln. Der Nachmittag kann bei Zugverkehr für weitere Streckenaufnahmen an der MSL nach Dunedin genutzt werden; Abendessen in einem Dunediner Restaurant mit zünftiger Live-Musik.  Hotel in Dunedin
  22.03. Mit alten Staatsbahndieselloks betreibt die Taieri Gorge Railway ihre Touristenzüge. Nach einem kleinen Erfahrungsaustausch im Depot wählen wir zu Streckenaufnahmen den Vormittagszug nach Palmerston an der MSL. Deutlich attraktiver noch ist die Streckenführung in der Taieri-Schlucht abseits der Straßen; eine Mitfahrt bietet auch Fotografen und Filmern etwas, denn der Zug legt an besonderen Orten stets Fotostops ein (Dunedin ab 14.30 Uhr. Hotel in Dunedin
  23.03. Wir beginnen den Tag mit einem Besuch der »Hillside Workshops«, dem großen Eisenbahnausbesserungswerk der Südinsel; es folgen ein Besuch des Lokdepots und des Güterbahnhofs; mit Informationen über den Zugverkehr geht es wieder zu Streckenaufnahmen an die MSL Main South Line von Dunedin über Palmerston – Moeraki – Oamaru – Waitaki Bridge (Waitaki River-Brücke) bis Timaru. Hotel in Timaru – direkt neben der Eisenbahn
  24.03. Gleich nach dem Frühstück geht es wieder hinaus an die MSL, und folgen ihr bis Christchurch – natürlich um wieder gute Streckenaufnahmen einzusammeln; kommen wir rechtzeitig in Christchurch an, verschaffen wir uns einen Überblick über den Zugverkehr am Hafen in Lyttelton, Hotel in Christchurch
  25.03. Bevor wir uns zum Flughafen begeben bzw. einige Reiseteilnehmer die Tour mit einem Anschlussangebot von Nature-TrailZ (Neuseeland, Cook-Inseln ...), fortsetzen, lassen wir unser Programm mit einem Besuch des »Ferrymead«-Eisenbahnmuseums ausklingen;;Rückflug nach Hause
  26.03. Ankunft in Europa

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Streckenbeschreibungen

North Island Main Trunk Railway (NIMTR, Nordinsel, Hauptrichtung Nord – Süd)

Auckland – Paerata – Te Rapa – Hamilton – Okahukura – Marton – Palmerston North – Wellington

Neuseeland: NIMTR, South-Rangatiki-Viaduct, Foto: Darryl K. Bond

Die große Magistrale der Nordinsel ist ausgesprochen abwechslungsreich, sowohl in landschaftlicher, als auch in betrieblicher Hinsicht. Sie wird in voller Länge vom Fernschnellzug »Overländer« sowie einer Vielzahl von Güterzügen befahren. In Paerata zweigt über ein Gleisdreieck nach Westen die Mission Bush Branch ab, über die Transporte von und zu den Glenbrook Steelworks abgewickelt werden. Von Auckland aus bis Pukekohe schickt Veolia im Auftrag der Auckland Regional Transport Authority seine dieselbetriebenen Nahverkerszüge. Relativ unspektakulär folgt die Strecke der Nationalstraße 1 bis Hamilton. Te Rapa, der Güterbahnhof von Hamilton, ist der größte Rangierbahnhof des Landes und damit der bedeutendste Güterbahnhof der Nordinsel. Hier werden die meisten der südwärts fahrenden Güterzüge von Diesel auf Ellok umbespannt. Auf 412 Kilometer Länge bis Palmerston North wurde die hier topografisch äußerst anspruchsvolle Strecke mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert. In Okahukura verlässt das Gleis der Stratford-Okahukura-Linie nach Westen die NIMTR. Das jetzt zu durchfahrende Gebirgsmassiv ist vulkanischen Ursprungs – nahe des Tongariro-Nationalparks wird die Szenerie von den drei Vulkanen Tongariro, Ngauruhoe und Ruhapehu beherrscht. Gigantische Kunstbauten mussten errichtet werden, von denen die Raurimu-Spirale zu den berühmtesten des Landes zählt. Zum Teil in schneller Abfolge sind diverse Viadukte aufzuzählen (Länge/Höhe): Makatote (262/79 m), Mangonuioteao (91/34 m), Hapuawhenua (41/47 m), Toi Toi (59/58 m), North Rangitiki (181/77 m), Kawhatau (181/72 m) und South Rangitiki (315/75 m). Spektakuläre Kurvenanlagen befinden sich ebenfalls im Bereich – der »Turangarere horseshoe« und die Mangaweka-Kurven. Weiter unten, fast im Küstentiefland, zweigt die Marton-New Plymouth-Line nach Westen ab; wenig später wird mit Palmerston North der zweite wichtige Unterwegsbahnhof erreicht. Hier wird wieder auf Diesellok umbespannt; nach Osten zweigt die Palmerston North-Gisborne-Line ab. Kurz hinter Paraparaumu erreicht die NIMTR die Westküste; zwischen Plimmerton und Porirua wird ein Meeresarm gequert. Plimmerton ist auch der Bahnhof, wo der elektrische S-Bahnverkehr der hauptstädtischen KiwiRail-Tochter TranzMetro beginnt. Bis hinein nach Wellington begleitet nun die Oberleitung mit 1 500 V-Gleichstrom das Streckengleis. Für den »Overlander« und die TranzMetro-Züge ist in Wellington Endstation, Güterwagen und Reisende können jedoch per Fähre zum auf der Südinsel gelegenen Picton übersetzen.

Neuseeland: Wellington, Foto: Darryl K. Bond

East Coast Main Trunk Railway (ECMTR, Nordinsel, Hauptrichtung West – Ost)

Hamilton – Waharoa – Tauranga – Te Maunga – Kawerau

Die Strecke wird ausschließlich von Güterzügen befahren und dient hauptsächlich der Bedienung des Hafens von Mt. Maunganui und der Papierfabrik Kawerau. Dreh- und Angelpunkt ist der an der NIMTR gelegene Güterbahnhof Te Rapa. Im Flachland geht es bis Morrinsville, wo die etwa 20 km lange, privat betriebene Waitoa Industrial Line abzweigt. Nach einem Schwenk nach Südosten wird der Abzweigbahnhof Waharoa erreicht. Auf der dort geradeaus weiterführenden Kinleith Branch wird der Betrieb von der Kinleith Mill selbst abgewickelt. Die ECMTR biegt erneut nach Westen ab. Jetzt ändert sich die Landschaft dramatisch. Um die Gebirgskette der Kaimai Range bewältigen zu können, nutzt die Strecke den 8,85 Kilometer langen Kaimai-Tunnel, den längsten Tunnel Neuseelands. Wieder bei Tageslicht öffnet sich der Blick nach Tauranga Harbour, der großen Meeresbucht an der Bay of Plenty. Etliche Arme der Bucht werden überbrückt. Unübersehbar ist die Querung nach Te Maunga. Hier beginnt die Hafenbahn von Mt. Maunganui.

Die ECMTR verläuft im Bereich von Te Puke vorübergehend durch das Binnenland, um von Otamarakau bis Matata unmittelbar der Küste zu folgen. Rechtwinklig nach Süden abknickend, erreicht das Gleis nach etwa 30 Kilometern Kawerau mit seiner Papierfabrik. In den vor den Werkstoren liegenden Bahnhof mündet auch die Nebenbahn von Murupara.

Main North Line (MNL, Südinsel)

Picton – Blenheim – Kaikoura – Waipara – Christchurch

Neuseeland: Picton - Christchurch, Dashwood, Foto: Darryl K. Bond

Die MNL ist im Prinzip die Verlängerung der NIMTR auf der Südinsel, mit dem »TranzCoastal« lässt sich die Reise so von Auckland und Wellington bis Christchurch fortsetzen. Picton erhielt seine Bedeutung als Fährhafen, da sich hier der sinnvollste Platz am Charlotte Sound fand, den die großen Eisenbahnfährschiffe passieren müssen. Deutlich größer ist die Provinzstadt Blenheim, die auch eine kleine Anschlussbahn aufweist. Das beeindruckenste Brückenbauwerk ist die Doppeldeckerbrücke über den Awatere River in Seddon (heute nur noch von der Eisenbahn genutzt). Bekannt für seine Meersalzgewinnung ist der Haffsee Lake Grassmere an der Clifford Bay, der durch den Bahndamm geteilt wird. Dennoch braucht es noch über 20 Kilometer, bis die Bahn ganz an die Küste wechselt. Mit Ausnahme nahe des Badeortes Kaikoura bleibt die Strecke immer in Sichtweite des Meeres. Bei Clarence wurde der gleichnamige Fluss nahe der Mündung überbrückt.

Bis hinein nach Christchurch verläuft die MNL nun im Binnenland. In Waipara zweigt die touristisch genutzte Weka Pass Railway ab. Die Brücken über Waiau, Hurunui und Waimakariri River sind weitere Höhepunkte.

Dem Güterbahnhof von Christchurch obliegt die Verteilung der Wagen auf die Main South Line nach Dunedin, die Midland Line durch die Neuseeländischen Alpen nach Greymouth sowie zum Hafen von Lyttelton.

Midland Line (ML, Südinsel)

Greymouth – Stillwater – Otira – Arthur’s Pass – Rolleston (– Christchurch)

Neuseeland: Miidland Line: Cass Bank, Foto: Darryl K. Bond

Die wohl beeindruckendste neuseeländische Strecke hat zwar nur den Status einer »Secondary Main Line«, braucht sich aber mit ihrer Leistungsfähigkeit nicht hinter den großen Magistralen zu verstecken, schon gar nicht in punkto Ingenieurbaukunst und landschaftliche Schönheit. Ihre Bedeutung erlangte die ML eher durch einen  kuriosen Umstand. Die schon im 19. Jahrhundert ausgebeuteten, reichhaltigen Kohlenlagerstätten bei Greymouth, Brunner und Reefton verlangten natürlich eine Abfuhr ins übrige Land. Als jedoch riesige Mengen nach Japan und China exportiert werden sollen, hätte man diese logischerweise gleich von der Westküste aus verschiffen können. Es mangelte jedoch an einem Tiefseehafen. Ein geplanter Neubau auf Pontonbasis kam jedoch nicht zustande. So musste die Midland Line mehr leisten, da man den Ostküstenhafen Lyttelton bei Christchurch entsprechend ausgebaut hatte.

Von Greymouth, wo Stichbahnen von Hokitika und Rapahoe einmünden, geht es entlang des Grey River vorbei an der längst stillgelegten Brunner-Mine zunächst nach Stillwater Junction, dem Abzweig nach Norden über Reefton und Westport nach Ngakawau und bedeutenden Holzverladeplatz. Langsam, aber sicher nimmt die Strecke Anlauf zur Alpenüberquerung. Der Bahnhof Moana wird von Kennern wegen seiner exponierten Lage als einer der schönsten Bahnhöfe des Landes bezeichnet. Schließlich wird in einem engen, tief eingeschnittenen Tal Otira erreicht, flankiert von den Gipfeln des Mt. Rolleston (2 275 m) und des Mt. Franklin (2 145 m). Für die Unterquerung des  Arthur’s Passes, einer gefürchteten Wetterküche, errichtete man einen 8,55 Kilometer langen Basistunnel. Da sich der Betrieb mit Dampflokomotiven als sehr schwierig herausstellte, elektrifizierte man die Strecke im Tunnelabschnitt zwischen Otira und dem Bahnhof Arthur’s Pass 1923 mit 1 500 V Gleichstrom. Als in den 1990ern die Dieselloks längst das Geschäft übernommen hatten, verzichtete man auf den elektrischen Betrieb. Wegen der erheblichen Steigungen stellt man den Güterzügen heute stets zusätzliche Lokomotiven bei.

Neuseeland: Miidland Line: Waimakariri Fluss, Foto: Darryl K. Bond

Talwärts nach Osten folgt die Strecke ab Cora Lynn mehr oder weniger dem Waimakariri River. Beeindruckend ist die 256 Meter lange Flussbrücke vor Cass, die sich vor einem gewaltigen Bergpanorama abzeichnet. Ab jetzt verläuft die Midland Line ein längeres Stück durch unzugängliches Gebiet. Anspruchsvolle Steigungen und Gefälleabschnitte sind zu meistern, da die Strecke nicht durchgehend in Flusstälern trassiert werden konnte. Von einigen Stahlviadukten ist der über den Broken River am bedeutendsten. Nach dem Verlassen der Bergregion ändert sich der Charakter der Bahn völlig. Durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete führend, verlaüft das Streckengleis jetzt längere Zeit dicht neben der Fernstraße 73. Ab Rolleston ist die Midland Line bis Christchurch bzw. Lyttelton mit der Main South Line vereint.

Neuseeland: Miidland Line: Otira, Foto: Darryl K. Bond

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Allgemeine Reiseinformationen für Neuseeland

Neuseeland, als Inselstaat im südlichen Teil des Pazifiks gelegen, besteht aus zwei Haupt-Inseln, die von der 23 km breiten Cook-Straße getrennt werden. Der Staat Neuseeland gehört zum Britischen Commonwealth. Neuseeland hat 11 Stunden Zeitverschiebung zur Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 11 Stunden; wegen der Sommerzeit in Europa und in Neuseeland ergibt sich von Anfang November bis Ende März MEZ + 12 Stunden, von Ende März bis Ende September + 10 h, im Oktober + 11 Stunden

Stromspannung: 230 Volt 50 Hz Wechselstrom, meist dreipolige, flache Stecker. Sie benötigen einen entsprechenden Adapter. Neuseeland hat zwei sehr gut ausgebaute Mobilfunknetze (Vodafone ist einer der beiden Anbieter). Für preiswertes Telefonieren im Land empfehlen sich Mobiltelefone mit Prepaid-Karten.

Neuseeland: Miidland Line: Staircase Viadukt vom Hubschrauber aus gesehen, Foto: Darryl K. Bond

Der Neuseeländische Dollar 1 NZD = ca. 0,55 € (August 2010). Mastercard, Visa und American Express werden akzeptiert. Reiseschecks können überall eingetauscht werden. Mit der EC-Karte können Sie an allen Geldautomaten mit den Maestro-Zeichen Bargeld abheben. Das tägliche Limit beträgt 800 NZD

Preise für Batterien, Filme und Speicherkarten liegen deutlich über denen in Westeuropa sind. Dia-Filme sind schwer oder gar nicht erhältlich.

Aufgrund der Lage Neuseeland auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten den europäischen umgekehrt. Die klimatischen Verhältnisse des Landes ergeben sich aus dem Einflussgebiet des subtropischen Hochdruckgürtels im Sommer und des Westwindgürtels im Winter. Subtropisch geprägt ist der Norden und gemäßigt der Süden; jeweils etwas wärmer als in Mitteleuropa. Die Niederschläge sind gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt. Jede Jahreszeit in Neuseeland ist für einen Aufenthalt aufgrund des milden Klima, das weder extreme Hitze noch Kälte kennt, geeignet. Der Herbst wartet erfahrungsgemäß mit den stabilsten Wetterperioden des Jahres auf. Auf Grund der stärkeren Ozonbelastung und dem damit verbundenen höheren Krebsrisiko wird Sonnenschutz dringend angeraten; bei Sonnencremes sollte der Schutzfaktor größer als 30 sein.

Neuseeland: Miidland - Hokitika Line, Foto: Darryl K. Bond

Zu unserer herbstlichen Reisezeit sind Sommerkleidung und für die Abende etwas wärmere Wollsachen, wie Pullover und Socken angebracht. Mit im Gepäck sollten sein: Regenmantel, Schirm, gute Sonnenbrille, für die Suche von Fotostandorten in den Bergen gute Wanderschuhe sowie strapazierfähige Kleidung.

Neuseeland gilt als eines der sichersten Reiseländer der Welt. Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen zur Einreise nach Neuseeland einen gültigen Reisepass (mit einer Gültigkeit von 3 Monaten nach dem Rückreisedatum) und ein gültiges Rückflugticket. Ein Visum wird nur bei einem Aufenthalt von mehr als 3 Monaten benötigt. Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben. Man sollte sich jedoch über aktuelle Infektions- und Impfschutz sowie andere Prophylaxe-Maßnahmen informieren. Die ärztliche Versorgung in Neuseeland ist sehr gut. Wir empfehlen auf jeden Fall den Abschluss einer Reisekrankenversicherung, da es kein Sozialabkommen zwischen Neuseeland und Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt.

Da es in Neuseeland nicht alle in Deutschland erhältlichen Medikamente gibt, empfiehlt es sich, dringend benötigte Medikamente mitzubringen. Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen in jedem Fall eingeführt werden. Sollten Sie aber größere Mengen bei sich führen, empfehlen wir, auch ein Schreiben Ihres Arztes oder die Kopie des Rezeptes dabeizuhaben, das Sie bei Verlangen vorzeigen können.

Neuseeland: Taieri Gorge Railway, Foto: Darryl K. Bond

Neuseeland besitzt strenge Quarantänebestimmungen. Deshalb dürfen Nahrungsmittel, Pflanzen und Tiere sowie Produkte pflanzlichen und tierischen Ursprungs nicht nach Neuseeland eingeführt werden.

Drei der hier gezeigten Aufnahmen sind aus einem Hubschrauber entstanden. Wir können einen Hubschrauber mieten. Die Kosten betragen für einen kleinen Hubschrauber, der zwei Fotografen und dem Piloten Platz bietet, ca. 500 Euro pro Flugstunde.

Dunedin Bahnhof, Foto: Robert Turner

Hiermit sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen und anderen Verkehrsmitteln entstehen können. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (nur neun Euro für ein Jahr Schutz!) wird empfohlen. FarRail Tours haftet in keinem Fall für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste, Nachteile aus Verspätungen etc.

Neuseeland: Miidland Line: Die letzte kombinietre Brücke, Foto: Darryl K. Bond

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Preis

Neuseeland
Küsten - Berge - Kiwi Rail 5 bis 22 Teilnehmer 3.940 Euro
04.03.2011 – 21.03.2011 Einzelzimmerzuschlag 420 Euro
Anmeldeschluss: 10.11.2010
Südinsel Bahnen 4 bis 22 Teilnehmer 940 Euro
20.03.2011 – 26.03.2011 Einzelzimmerzuschlag 190 Euro
Anmeldeschluss: 10.11.2010

Ehe-/Lebenspartnerrabatt: Haupttour: 110 Euro, Verlängerung 60 Euro, Gesamtreise: 170 Euro 

Im Reisepreis eingeschlossen sind:

Nicht im Reisepreis eingeschlossen sind:

Die Preise beruhen auf einer bestimmten Tarifklasse der Fluggesellschaft, für die ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht. Daher ist eine rechtzeitige Buchung zu empfehlen. Abflüge von anderen Flughäfen oder von außerhalb Deutschlands sind (teilweise gegen Aufpreis) möglich.

Neuseeland: Miidland Line: Blick aus dem Hubschrauber, Foto: Darryl K. Bond

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