Auf der Reise 2023 haben wir das Unmögliche, vor dem uns alle Experten gewarnt haben, Wirklichkeit werden lassen: eine 25NC mit einem authentischen Zug auf ihrer alten Stammstrecke, einer Hauptstrecke, einzusetzen. Aber es war ein unvergleichlicher Kraftakt, und wir mussten nicht Türen einrennen, sondern Bunkermauern aus Stahlbeton, um die „Cadillacs“ der Südafrikanischen Staatsbahn wieder zum Leben zu erwecken. Trotz der riesigen Schwierigkeiten auf dieser Reise haben wir uns entschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen. Die Personen, die diese Schwierigkeiten verursachten und unsere Reise 2023 (erfolglos) zu verhindern trachteten, sind bekannt; und bei Transnet weiß man nun, dass wir auch gegen enorme Widerstände in der Lage sind, Ergebnisse zu liefern. Die Reisebeschreibung ist dennoch ernst zu nehmen. Eine Lokomotive kann eben entgleisen oder ausfallen. Das alles stand schon 2023 in der Reiseausschreibung und auch, wenn es so gut wie nie passiert ist die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ereignisses nicht gleich Null. Technik kann versagen, und im Wort „Behörde“ steckt das Versagen sowieso schon drin. Die hier gezeigten Fotos stammen bis auf eines alle von der Reise 2023, wo es so extrem schwer war, die Züge auf die Strecke zu bekommen.
Dieses Mal fokussieren wir uns auf eine andere Strecke als 2023. Diese Strecke ist von Bloemfontein bis Marseilles/Maseru in Betrieb, darüber hinaus, wo sie besonders schön, ja spektakulär wird, allerdings seit einigen Jahren nicht. Wir haben in Zusammenarbeit mit Transnet mit der Durcharbeitung der Strecke begonnen, und bei einer Streckenbereisung zur Erlangung des Access Agreements Anfang 2024 konnten viele orange gekleidete Bahnarbeiter entlang der stillgelegten Strecke gesehen werden.
Das Risk Assessment für die Strecken Kimberley Bloemfontein und Bloemfontein Maseru sowie Marseilles Modderport Ficksburg Bethlehem ist abgeschlossen, die Access Agreements für einen Teil der beantragten Strecken liegt vor und für den anderen Teil zur Unterschrift auf dem entsprechenden Transnet-Schreibtisch. Transnet arbeitet mit uns zusammen an einem Erfolg der Reise.
Wir haben drei Lokomotiven für unsere Fahrt gesichert, eine 25NC und zwei 15F. Es ist nicht auszuschließen, dass eine vierte Maschine hinzu komme, aber das hängt von der Teilnehmerzahl ab. Ein Update dazu wird es auf dieser Webseite nicht geben, dieses erhalten nur die Teilnehmer der Reise.
Die 2’D2’-Lokomotiven der Reihen 25 und 25NC sind technische Meisterwerke auf Kapspur. Stahlgussrahmen, Rollenlager, Stoker, 6,5 m² Rostfläche, 290 m² Verdampfungsheizfläche und damit über 3.000 PS! Mit Ausnahme amerikanischer Maschinen konnte sich keine der Normalspur-Güterzuglokomotiven, die in Großserie gebaut wurden, mit der kapspurigen 25 bzw. 25NC messen. Sie waren für 90 km/h zugelassen, konnten jedoch mühelos die 100 km/h überschreiten und halten und das auf nur 1.067 mm Spurweite. Man nannte sie die Cadillacs der Südafrikanischen Staatsbahn. Sie zogen alles, vom schwersten Güterzug, gerne auch mit Vorspann, bis zum schnellsten Schnellzug. 50 Maschinen der Reihe 25NC wurden in den 1950ern gebaut. Dazu kamen 90 Lokomotiven mit Kondenstender (Klasse 25), von denen später 87 in die Klasse 25NC (NC = non-condensing) umgebaut wurden.
Derzeit hat nur eine Maschine eine Streckenzulassung und gültige Kesselzertifikate: 25NC 3437. Es handelt sich um eine der originalen 25NC, die später mit einem Torpedotender ausgerüstet wurde.
Die dem Neuseeländer Ian Welch gehörende 2’D1’ 15F 2976 und die David Shepherd gehörende 15F 3052 werden wir östlich von Bloemfontein einsetzen. Hier könnte u. U. auch eine weitere Lokomotive zum Einsatz kommen.
Die 15F ist ebenfalls eine beeindruckende Maschine: 5,9 m² Rostfläche, je nach Ausstattung zwischen 295 und 320 (!) m² Gesamtheizfläche und mit 255 Stück die meistgebaute Type für die Südafrikanische Staatsahn. Auf vielen Strecken waren diese Loks anzutreffen, und über drei Dutzend sind heute noch vorhanden jedoch nur zwei davon betriebsfähig. Die Maschinen waren meist in schwarzer, eine Handvoll aber auch in grüner Lackierung im Einsatz.
Um die auf der Reise eingesetzten Maschinen nach langer Abstellzeit wieder ins Leben zurückzuholen, bedurfte es eines immensen Aufwandes (wir reden über einen sechsstelligen Bereich, aber nicht in Rand, sondern in Euro). Das, was David Rodgers bzw. ich in den Reiseausschreibungen 2019 und 2023 in der Einleitung geschrieben haben, gilt immer noch: Die Reise ist, wie alle anderen Reisen auch, ein Risiko. Es gibt derzeit nur diese eine betriebsfähige und zugelassene 25NC, sie hat jahrelang gestanden und sich seither nur wenig bewegt. Technische Probleme können immer auftreten, auch hier und auch nach intensiver Arbeit an den Maschinen in Kimberley. Es handelt sich um technische Maschinen, denen das Risiko eines Versagens innewohnt. Dieses Risiko ist nicht auszuschließen oder kleinzureden, egal, welchen Aufwand man betreibt. Und wenn wir Pech haben, dann geht es eben nicht aber und das bitte ernst nehmen das Geld ist trotzdem ausgegeben. Es kommt nicht wieder zurück und kann auch nicht eingeklagt werden. Wer dieses Risiko scheut, buche bitte diese (und auch alle anderen Reisen) nicht. Denn auch wenn wir alles dafür tun, dass alles funktionieren wird: wir, also alle Beteiligten vom Schlosser, Schweißer, Heizer, Lokführer und alle anderen Organisatoren und Mitwirkenden, sind nicht Gott und können nicht zaubern.
Welche Wagen zum Einsatz kommen, steht noch nicht fest. Die wünschenswerten Personenwagen würden einen weiteren sechsstelligen Betrag (in Euro) verschlingen, weswegen wir in dieser Hinsicht nur verhalten optimistisch sind. Auf jeden Fall aber werden die Züge authentisch aussehen. Reine Güterzüge und GmPs sind sicher, eine reinrassige Reisezuggarnitur jedoch (noch) nicht. Wir haben derzeit vier Reisezugwagen sicher zur Verfügung.
Datum | Reiseplan |
16.7.
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Individueller Flug nach |
17.7.
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Am Morgen Ankunft in |
18.7. |
Chartergüterzug mit 25NC von Bloemfontein in Richtung Kimberley. Perdeberg soll bei Sonnenuntergang erreicht werden. Rückfahrt mit Charterbussen zu unserem Hotel in Bloemfontein. Unsere Lok fährt Lz nach Kimberley zur Behandlung, zum Wasser fassen und zum Drehen und kehrt danach nach Perdeberg zurück. |
19.7. |
Am frühen Morgen kehren wir mit Charterbussen nach Perdeberg zurück und folgen von dort unserem Güterzug nach Bloemfontein. Am späten Nachmittag soll Kloofeind erreicht werden. Charterbusse bringen uns zurück in unser Hotel in Bloemfontein. |
20.7. |
Früh am Morgen fahren wir mit unseren Charterbussen nach Sannapos, wo unser Dampfzug auf uns warten wird. Wir werden dort in den Zug einsteigen und die Steigung bis zum Scheitelpunkt zwischen Marseilles und Maseru, den wir bei Sonnenuntergang erreichen wollen. Charterbusse zu verschiedenen Unterkünften in Ladybrand |
21.7. |
Am frühen Morgen dampft unser Zug von Maseru zurück nach Marseilles, wo wir eine weitere 15F treffen werden. Unsere Zuglok wird Lz nach Modderport fahren während wir mit der zweiten Maschine den Zug nach Modderport bringen werden. Hier wird er von der anderen 15F übernommen, und wir werden im Abendlicht die Steigung zurück nach Hoogfontein bezwingen. Von Hoogfontein fahren wir mit Charterbussen zu unseren Unterkünften in Ladybrand. |
22.7. |
Schon bei Sonnenaufgang sind wir wieder in Modderport, wo wir aus der aufgehenden Sonne Richtung Westen ausfahren wollen. Die zweite Lok, wird uns wieder nach Modderport zurückbringen und dann von dort aus die 68 km lange Strecke nach Ficksburg angehen wird. Da es vor Covid zu massiven Problemen auf diesem Streckenabschnitt gekommen ist, werden wir mit zwei 15F fahren, um Verspätungen durch das Schleudern der Loks zu vermeiden. Besonders am Ausgangs- und am Endpunkt ist diese Strecke herausragend. Mit Charterbussen fahren wir zu unseren Unterkünften auf der Sandstone Farm und/oder in Ficksburg |
23.7. |
Unsere Lokmannschaft braucht einen Tag, um sich zu erholen und die Maschine für die nächsten Tage vorzubereiten. Daher drängt sich der Besuch der Schmalspurstrecke der Sandstone Farm förmlich auf. Hier werden wir voraussichtlich die NG15 und je eine Garratt der Klasse NNG 13 und NNG16 von Sonnenauf- bis Untergang einsetzen. Die Strecke ist eine eigenständige Privatbahn, aber die Züge sehen sehr authentisch aus, wie sie zu Zeiten der SAR aussahen. Unterkunft auf der Sandstone Farm und/oder in Ficksburg |
24.7. |
Unser Zug mit einer 15F wird heute den Streckenabschnitt Ficksburg Slabberts (ca. 30 km südlich Bethlehem) befahren. Der Zug wird in Slabberts übernachten, während wir mit Charterbussen zu einem Hotel in Bethlehem weiter fahren. |
25.7. |
Am frühen Morgen kehren wir nach Slabberts zurück und fokussieren uns auf den spektakulären Streckenabschnitt zwischen Slabberts und Retiefsnek, den wir im ersten Morgenlicht und im Nachmittagslicht befahren werden. Abends kehren wir wieder mit Charterbussen zu unserem Hotel in Bethlehem zurück. |
26.7. |
Unsere Zuglok wurde nachts in Bethlehem gedreht und erwartet uns bei Sonnenaufgang in Slabberts. Nach der morgendlichen Ausfahrt aus Slabberts werden wir die sehenswerte Strecke nach Ficksburg befahren. Am Abend kehren wir wieder mit Charterbussen nach Bethlehem zurück. |
27.7.
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Charterbus zurück nach |
28.7.
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Ankunft zu Hause oder … |
bis 1.8.
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… Krüger Nationalpark. Wir werden in einem sehr guten Hotel beim Krüger Nationalpark übernachten und auf den Ausflügen jede Menge Tiere zu Gesicht bekommen. Vier Pirschfahrten sind gebucht, weitere kann man vor Ort dazu buchen. Es wird garantiert nie langweilig, auch wenn man eine Woche dort verbringt. Im Park gibt es die „Big Five“ die Großen Fünf: Löwen, Elefanten, Büffel, Nashörner und Leoparden. |
1.8.
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Rückfahrt vom Krüger Nationalpark zum Flughafen Johannesburg und Rückflug nach Hause (Flüge können ab 17 Uhr gebucht werden) oder Inlandsflug nach Kapstadt siehe Text. |
2.8.
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Ankunft zuhause. |
Die Karoo ist eine eher karge Landschaft. Hier wurden die 25er bis in die 1990er Jahre eingesetzt. Es gibt viel Nichts in der Landschaft um Kimberley, und damit sind Aufnahmen bei Sonnenaufgang und untergang sehr gut umsetzbar. Das haben wir auch geplant. Es gibt auch einige Hügel, die sich als Fotostandorte eignen. Ansonsten laufen die Strecken auf langen Geraden zum Horizont, und nur wenige Kurven verlangen das Reduzieren der Geschwindigkeit. Einige Steigungen werden der Lok viel abverlangen. Kurz vor Bloemfontein wird es dann abwechslungsreicher.
Die Strecke Kimberley Bloemfontein ist mit einem Datenkabel entlang der Nordseite versehen, was es manchmal schwierig macht, eine gute Fotostelle zu finden. Es gibt jedoch für einen Tag in jede Richtung eine ausreichende Zahl an Fotomotiven.
Die geplanten Strecken für die 15 F, Bloemfontein Marseilles (Maseru) Modderport Ficksburg Bethlehem, sind sehr viel schöner: viele Kurven, Steigungen, Berge im Hintergrund etc. lassen sehr viele verschiedene Motive zu. Aber auch bei der 15F werden wir versuchen, dem frühen Morgenlicht zu huldigen, wenn der Dampf über der Lokomotive kondensiert. Die Strecken haben einige herausragende Fotomöglichkeiten, die sich glücklicherweise auch für große Gruppen eignen.
Die Strecke der Sandstone Farm ist nicht besonders lang, bietet aber eine ganz Reihe schöner Motive und weist teilweise starke Steigungen auf.
Die Sandstone Heritage Estate hat sich aktiv für die Rettung tausender historischer Fahrzeuge eingesetzt, von Lkw, Bussen, Traktoren, Panzern, Schmalspurlokomotiven bis hin zu großen, wunderschönen Kapspur-Lokomotiven. Wir sind in der glücklichen Lage, Zugang zu einigen dieser Fahrzeuge zu erhalten, wie z. B. der 15F und anderem rollenden Material, welches wir auf der Strecke zwischen Bloemfontein und Bethlehem einsetzen werden.
Den Krüger Nationalpark zu beschreiben hieße Eulen nach Athen tragen. Jeder kennt ihn, jeder weiß, wie gut er ist. Unser Hotel dort ist exzellent und eine super Erholung nach der Reise. Es besteht die Möglichkeit, dass nach der Krüger-Park-Verlängerung noch eine kleine 5-Tage-Zusatzreise nach Kapstadt, dem Weinzug von Robertson (mit der Reihe 24 oder 19D), dem Tafelberg, den Pinguinen, dem Kirstenenbosch Park, dem Cape Point und einem Sprung vom Signal Hill angeboten wird. Das ist insbesondere für mitreisende Partner interessant.
Die Reise wurde von Leuten geplant, denen die Wünsche und Anforderungen von Fotografen und Videografen vertraut sind. Wir haben im Vorfeld alle Möglichkeiten und Varianten durchdiskutiert, um das beste Ergebnis zu erzielen. Es gibt etliche Beschränkungen, die wir berücksichtigen mussten, und der Preis einer solchen Reise war eine dieser Beschränkungen. Es gibt eine strikte 12-Stunden-Regel für den Einsatz der Lok- und Zugpersonale, es gibt planmäßige Züge auf den Strecken Kimberley Bloemfontein und Bloemfontein Maseru, Lokomotiven und Wagen haben einen Heimatbahnhof und können nicht kostengünstig über tausende Kilometer herangeschafft werden usw. Das, was wir jetzt möglich machen, ist das Maximum dessen, was man aus den vorhandenen Ressourcen und den oben erwähnten wie den nicht erwähnten Beschränkungen machen kann. Es ist viel mehr als 2023.
Die wichtigsten Zeiten der Reise sind:
Wir haben drei verschiedene Kapspur- und drei verschiedene Schmalspur-Lokomotiven für die Reise vorgesehen. Wie schon in der Einleitung geschrieben: Es gibt keine Garantie für eine bestimmte Maschine auf einer bestimmten Strecke. Es gibt nur die Garantie, dass sich alle Beteiligten darum bemühen, uns das grandioseste Dampf-Feuerwerk der südlichen Hemisphäre zu bieten.
Unsere Züge werden teilweise keine Personenwagen mitführen, und wir werden mit Bus und zu Fuß zu den Fotostellen gelangen.
Wir zielen ganz besonders auf das frühe Morgenlicht und das späte Nachmittagslicht. Deswegen werden wir üblicherweise vor Sonnenaufgang aufstehen. Halbpension ist im Reisepreis mit eingeschlossen, was aber nicht heißt, dass es zu festen Uhrzeiten etwas zu Essen gibt. Wir fahren nach Afrika, um einige besonders schöne Aufnahmen von authentisch aussehenden Zügen mit nach Hause zu nehmen und nicht, um gegen neun Uhr ein Fünf-Sterne-Frühstück zu genießen. Das Frühstück kann abgepackt gereicht werden und ein Mittagessen kann ersatzlos entfallen während wir normalerweise ausreichend Zeit für ein ordentliches Abendessen haben werden. Je nach Möglichkeit werden wir dann ein Buffet anbieten.
Unsere Hotels haben unterschiedliche Standards, meist im Bereich von drei Sternen. In kleineren Orten müssen wir die Gruppe auf verschiedene Unterkünfte aufteilen. Aber alle Unterkünfte sind sauber und haben eine warme Dusche. Die Zahl von Einzelzimmern ist beschränkt, deswegen können wir Einzelzimmer nicht garantieren.
Die Temperatur kann am Morgen knapp unter dem Gefrierpunkt liegen, während sie an Nachmittagen durchaus 20 Grad überschreiten kann. Obwohl wir natürlich auf sonniges Wetter hoffen, kann es auch regnen, in Extremfällen sogar schneien. Deswegen gehören neben festen Schuhen auch eine Regenjacke, ein Pullover, eine (Schirm-) Mütze und Sonnecreme ins Gepäck. Es ist auf jeden Fall ratsam, seine Kleidung dem Einsatz auf der Eisenbahn anzupassen, also keine weißen Sachen oder intensive Farben zu tragen. Gedeckte, dunkle Farben sind angemessen, denn wenn man zufällig einmal im Bild eines anderen stehen sollte, dann verursacht dunkelbraun oder schwarz kaum fotografische Kopfschmerzen, eine knallrote Jacke oder gar eine orange Warnweste jedoch schon. Beim Packen sollte man auf leichtes Gepäck achten. Wir werden keine Gepäckträger anheuern, man muss also sein Gepäck selbst zum Bus tragen können.
Die allermeisten Fotostellen, die wir aufsuchen, haben seit Jahrzehnten keine Fotografen mehr gesehen. Deswegen dürfte die Vegetation mancherorts ein Problem darstellen ein temporäres. Denn wenn alle mithelfen, lässt sich auch hohes Gras in wenigen Minuten einkürzen. Wenn sich allerdings jeder hastig an den angeblich „einzigen optimalen“ Fotostandpunkt begibt und dort verharrt, bis der einzige, der Gras vor den Schienen beseitigt, fertig ist, dann kann das durchaus 20 Minuten dauern Zeit, die uns für andere Fotostellen dann einfach fehlt. Südafrika ist ein riesiges Land, es gibt Platz für alle, um ein wunderbares Fotos zu machen, deswegen die Bitte: erst das Fotomotiv analog bearbeiten, dann zur Fotostelle gehen. Desto mehr mithelfen, desto mehr gute Aufnahmen werden wir alle bekommen. Der Zug wird nicht eher fahren, ehe alle Fotografen, ganz besonders diejenigen, die aktiv an der Grasbeseitigung mitwirken, ihre Fotoposition eingenommen haben. Es ist eine Gruppenveranstaltung, deswegen sollte jeder darauf bedacht sein, dass auch sein Nebenmann zu guten Ergebnissen kommt.
Die Stromversorgung mit 230 Volt/50 Hz ist sicher, aber man benötigt in vielen Fällen einen Adapter. Neben den zweipoligen Steckern Typ N nutzt Südafrika ein dreipoliges System, welches die meisten Universaladapter nicht im Angebot haben. Hier sind Bilder des Steckdosen/Stecker-Systems in Südafrika zu finden: https://www.power-plugs-sockets.com/south-africa/
Die Regionen, die wir bereisen, gelten als malariafrei. Es sind keine speziellen Impfungen erforderlich (außer gegen Gelbfieber sofern man zuvor ein Gelbfieber-Gebiet besucht hat). Auch eine Impfung gegen Covid-19 ist nicht mehr nachzuweisen. Wenn man nach der Eisenbahnreise einen der Nationalparks besuchen möchte (eine dringende Empfehlung!), auch den Krügerpark, dann sollte man sich um Malaria-Prophylaxe kümmern. 90 % aller Malariafälle in Südafrika kommen von der gefährlichen Malaria Tropica. Wer spezielle Medikamente benötigt, sollte diese in ausreichender Menge mitführen, denn abseits der großen Städte sind diese kaum oder nicht erhältlich. Die beste Vorsorge ist allerdings, sich nicht stechen zu lassen, also: lange Kleidung tragen und nachts ein Mückennetz benutzen.
Für die meisten Nationalitäten ist kein Visum erforderlich. Das gilt aber nicht für alle, weswegen man sich bei der Botschaft erkundigen sollte.
Man benötigt etwas lokales Geld (Rand) auf der Reise für Getränke und private Erwerbungen. Die Trinkgelder können in US-Dollar oder Euro gezahlt werden.
Auf dem Land ist man in Südafrika meist genauso sicher unterwegs, wie in Zentraleuropa. Die Großstädte einschließlich Johannesburg sind allerdings partiell gefährlich und die Kriminalitätsrate erschreckend hoch. Einige Stadtviertel sollte man selbst bei Tage meiden. Der beste Schutz gegen Kriminalität ist, sich in einer Gruppe zu bewegen und seine teure Fotoausrüstung nicht herumzuzeigen.
Wir fahren pünktlich vom Flughafen in Johannesburg ab. Wer es gerne sicherer hat, fliege bitte einen Tag früher. Ein Hotel in Johannesburg werden wir für die früher Ankommenden organisieren.
Bitte beachten Sie, dass, obwohl Südafrika ein entwickeltes Land ist (bzw. war), Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen oder im Straßenverkehr entstehen können. Benutzen Sie immer Ihren gesunden Menschenverstand, z. B. wenn Sie Straßen und Bahngleise überqueren. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung wird empfohlen. Weder die Staatsbahn, die beteiligten Eisenbahnen, der örtliche Veranstalter noch FarRail Tours haften in irgendeinem Fall für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste oder Unannehmlichkeiten, Mehrkosten etc., die z. B. aus notwendigen Umbuchungen oder Verspätungen einzelner Verkehrsträger entstehen können. Der Abschluss einer Reiskostenrücktrittsversicherung wird ebenso empfohlen.
Südafrika | ||
Großdampfloks im Free State und Garratts in Sandstone | 60 bis 70 Teilnehmer | 4.950 Euro |
16.07.2024 28.07.2024 | Einzelzimmerzuschlag | 775 Euro |
Anmeldeschluss: 10.05.2024 | ||
The Big Five: Krüger Nationalpark | 8 bis 22 Teilnehmer | 1.940 Euro |
27.07.2024 02.08.2024 | Einzelzimmerzuschlag | 380 Euro |
Anmeldeschluss: 01.05.2024 |
Im Preis enthalten
Nicht eingeschlossen sind