Nordkorea – Flüchtige Einblicke in Bahnbetrieb und Land

Sieben Dampflokomotiven und ein paar Diesel in Nordkorea: 16.2. – 27.2.2020

Railway photo tour to North Korea

Noch nie konnten wir sieben Dampflokomotiven auf einer Reise nach Nordkorea anbieten. Nachdem die Staatsbahn ihren Dampfbetrieb 2007 beendete, war es fast undenkbar, dass das noch einmal passieren würde. Aber hier ist sie: die Dampftour in die friedliebende KDVR.

Man hört fast jede Woche etwas über Nordkorea in den Nachrichten. Manche reden gerne mit – aber die allerwenigsten waren jemals dort. 2007 haben wir mit dem Ende des Staatsbahndampfbetriebes unsere Reisetätigkeit nach fünf erfolgreichen Reisen dorthin eingestellt, konnten sie aber 2016 wieder aufnehmen Das Land hatte sich verändert. Man hatte zwei Dampflokomotiven wieder betriebsfähig hergerichtet. Nunmehr sind weitere vier Dampflokomotiven zur letzten bekannten im täglichen Einsatz hinzugekommen, womit uns sieben Lokomotiven aus drei verschiedenen Typen zur Verfügung stehen. Erneut können wir einige neue Highlights anbieten, die früher nicht möglich waren.

Das Land ist für die meisten Besucher eine wirklich neue Erfahrung. Es ist einzigartig in vielerlei Hinsicht, und als Besucher sollte man das akzeptieren. Politische Aktivisten sind auf dieser Reise ausdrücklich nicht willkommen. Die Reise dient zum Kennenlernen des Landes wie es ist und seiner Geschichte. Falls Sie offen für Neues sind, dann ist das hier genau Ihre Reise.

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Nordkorea ist ein sicheres Reiseland. Sofern man die Regeln des Landes beachtet hat man nichts zu befürchten. Die Behörden werden uns äußert korrekt und zuvorkommend behandeln, und unsere örtlichen Reiseleiter werden versuchen, dass wir so viel wie möglich sehen und erleben. Das Fotografieren ist nach Genehmigung weitgehend erlaubt, auch aus der Luft. Wir werden ziemlich viel fliegen auf dieser Reise: wir haben eine russische An-24 für zwei Inlandsflüge gechartert.

Auf Schienen erwarten uns Straßenbahnen in Pjöngjang und vielleicht auch in Chongjin, beide U-Bahn-Linien in Pjöngjang, verschiedene Dieselloks, vier 1’C1’ Tenderloks und drei der schönen 1’D1’-Maschinen der Mika-Klasse, davon zwei verschiedene Typen. Es wird noch viel mehr zu sehen sein, besonders, wenn wir mit unseren Charterzügen unterwegs sind.

Diese Reise wurde in Zusammenarbeit mit Florian Schmidt erarbeitet, der auch mit uns reist. Florian war bereits mehrfach in Nordkorea womit beide Reiseleiter alle der besuchten Orte kennen, wiewohl auch die Besonderheiten des Landes und die Kultur kennen.

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Reiseplan

Datum

Reiseplan

16.02.

Individueller Flug nach Beijing (Peking), Flüge können über FarRail Tours gebucht werden.

17.02.

Morgens Ankunft in Beijing, Anschlussflug mit Air China (fliegt gegen Mittag) nach Pjöngjang, auf dem Weg vom Flughafen werden wir erste Eindrücke von der Stadt sammeln. Willkommensdinner, Übernachtung im Koryo Hotel**** in Pjöngjang

18.02.

Charterflug von Pjöngjang nach Orang, Charterbus nach Chongjin. Hier haben wir einen O-Bus gechartert und, falls möglich, werden wir auch eine Straßenbahn im Einsatz sehen können. Am Abend Besuch im Matrosenclub („Seaman’s Club“) der Stadt und Übernachtung in einem **Hotel in Chongjin.

19.02.

Am Morgen sehen wir vier japanische 1’C1’-Tenderlokomotiven, die für uns in einem kleinen Güterbahnhof beim Stahlwerk rangieren werden. Wir dürfen die Loks dabei für Fotos auf den rund 600 Metern hin- und herfahren lassen. Hotel in Chongjin

20.02.

Am Morgen haben wir einen Charterdampfzug von Chongjin nach Ranam mit einer 1’D1’-geplant. Der 13 km lange Abschnitt der Hauptstrecke ist relativ flach und elektrifiziert. Die Strecke bietet zwei große und zwei kleinere Brücken, und wir hoffen, dafür die Fotogenehmigung zu erhalten.

Am Nachmittag besuchen wir das Monument der Führer des Landes. Übernachtung in Chongjin.

21.02.

Charterbus nach Orang und Charterflug zurück nach Pjöngjang. Auf dem Weg zum Flughafen ergibt sich eventuell die Möglichkeit, einen Regelzug zu fotografieren. In Pjöngyang werden wir den berühmten Kim Il Sung Platz besuchen. Abendessen und Übernachtung im Koryo Hotel****

22.02.

Pjöngjang Stadtrundfahrt: Besichtigung der großen Statuen der Landesväter Kim Il Sung und Kim Yong Il auf dem Mansudae Hügel. Danach besichtigen wir den Triumpfbogen und fahren mit einer tschechischen Tatra-Straßenbahn vom Kwangbok Supermarkt zum Hauptbahnhof Pjöngjang, bevor es von dort mit einem wunderbar rundgelutschen, historischen O-Bus durch die Stadt geht. Danach besteigen wir einen gecharterten Skoda O-Bus von 1970 mit dem wir durch die Stadt fahren. Koryo Hotel in Pjöngjang

23.02.

Am frühen Morgen (abgepacktes Frühstück) fahren wir mit unserem Charterbus nach Kujang. Hier wartet unser Sonderzug auf Dampf (1’D1’ Mika Klasse) auf uns. Auf der elektrifizierten Strecke fahren wir mit einigen Fotohalten weiter nach Hyangsan. Dort besichtigen wir den buddhistischen Pohyon Tempel. Nach dem Mittagessen im pompösen Hyangsan Hotel bringt uns unser Charterbus zurück nach Pjöngjang. Dort werden wir beide Metro-Linien für einige Stationen befahren. Koryo Hotel in Pjöngjang

24.02.

Erneut starten wir am frühen Morgen, um nach Nampho zu fahren. An der Westmeerschleuse steht unser Sonderzug mit einer weiteren 1’D1’ zur Abfahrt nach Cholgwang bereit. Hier werden wir einige schöne Fotohalte einlegen können. Mittagessen im Ryonggang Hotspa Guesthouse. Am Nachmittag kehren wir nach Pjöngjang zurück wo wir am späten Nachmittag das Eisenbahnmuseum besichtigen wollen (falls es nicht wie so oft geschlossen ist). Koryo Hotel in Pjöngjang.

25.02.

Unser Charterbus bringt uns nach Songrim, wo wir drei Diesellokomotiven antreffen werden, eine chinesische, eine ungarische und eine koreanische. Danach kann es sein, dass wir die einmalige Gelegenheit haben werden, eine bisher dem westliche Auge vorenthaltene Dampflokomotive in einer Zementfabrik zu sehen. Dieser Besuch ist noch nicht bestätigt, und wir wissen auch noch nicht, welcher Bauart die Lokomotive angehört. Aber sicher ist, dass man eine Dampflokomotive hat und ein Besuch dort sehr wahrscheinlich möglich ist.

Mit unserem Charterbus fahren wir danach zurück nach Pjöngjang. Besuch der Ausstellung der drei Revolutionen, wo eine im Lande montierte M62 (fast baugleich zur DR V200) ausgestellt ist und, sofern es unsere Zeit zulässt, des US-Spionageschiffes Pueblo. Koryo Hotel in Pjöngjang

26.02.

Fahrt mit dem internationalen Zug nach Beijing, Abfahrt 10.10 Uhr. Am späten Nachmittag erreichen wir Dandong, die Grenzstadt in China.

27.02.

08.38 Uhr Ankunft in Beijing Hbf, Transfer zum Flughafen mit der Metro und individueller Rückflug nach Europa, Ankunft am selben Abend

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Streckenbeschreibung

Wir haben auf dieser Reise den Einsatz von sieben Dampflokomotiven geplant. Es kann jedoch sein, dass eine oder zwei davon mit technischen Problemen ausfallen. Die Koreaner werden alles versuchen, das zu verhindern, aber es ist nun einmal nicht die jüngste Technik, die überall auf der Welt ausfallen kann.

Pjöngjang hält ein umfangreiches Besichtigungsprogramm bereit. Unter anderem ist eine Mitfahrt in dem berühmten U-Bahn-System, bei dem es sich um das am tiefsten gelegene der Welt handeln soll, vorgesehen. Angeblich ist es Teil eines gewaltigen Bunkersystems, in dem im Falle eines kriegerischen Aktes gegen die KDVR (den die dortige Regierung einkalkuliert) die gesamte Bevölkerung Pjöngjangs Zuflucht finden könne.

Die U-Bahn Stationen sind wahre Prunkstücke, mit Marmor, gewaltigen Kandelabern und natürlich Portraits des Staatsgründers Kim Il Sung und des verstorbenen Führers Kim Jong Il ausgestattet. Die Stationsnamen sind dabei nicht nach Straßen und Plätzen an der Oberfläche benannt, sondern heißen z. B „Sieg“, „Befreiung“ und „Fackel“. Eingesetzt werden fast ausschließlich gebraucht erworbene Berliner U-Bahnzüge und deren rekonstruierte und modernisierte Variante. Wir dürfen mehrere Stationen beider Strecken besuchen.

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Ein weiteres, wichtiges städtisches Nahverkehrssystem ist die normalspurige Straßenbahn, deren Tatra-Fahrzeuge aus befreundeten Ländern des ehemaligen Ostblocks stammen. Eine Sonderfahrt führt durch das großzügig angelegte Pjöngjang, ein sozialistischer Schaukasten mit viel Gigantomanie, aber im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Hauptstädten peinlich sauber und mit vielen gepflegten Parks versehen. Ein Besuch im Straßenbahndepot oder der Zürcher Tram ist nicht möglich. Ob wir die Straßenbahn von Chongjin sehen können, entscheidet sich erst später.

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Darüber hinaus haben wir zwei O-Busse gechartert. Der erste ist schon über 50 Jahre alt, der zweite ist ein Skoda-Fabrikat aus den 1970er Jahren. Bei der O-Bus- und Straßenbahnfahrt, genauso wie bei der Fahrt mit der Metro sind Fotohalte nicht möglich. Wir kommen ja nicht von der Oberleitung weg und würden somit bei einem Fotohalt den Bus- bzw. Straßenbahnbetrieb Pjöngjangs zum Erliegen bringen. In der U-Bahn gilt das natürlich genauso, aber wir werden bei allen drei Verkehrssystemen auch genügend Gelegenheit für Fotos haben. Wer eher Wert auf Fotos legt, kann mit unserem dieselgetriebenen Charterbus den O-Bus „verfolgen“.

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Die flache Strecke Chongjin – Ranam werden wir mit einer 1’D1’ Mika befahren. Der Zug ist kurz, die Strecke ist elektrifiziert und wenig interessant. Es gibt aber zwei große Stahlgitter- und zwei kleinere Brücken über Flüsse, die wir in die Liste unserer Fotowünsche aufgenommen haben. Nur dieser Abschnitt wurde genehmigt, ein Einsatz im Stahlwerk oder im Hafen sind nicht gestattet worden; wahrscheinlich, weil man das für ein Staatsgeheimnis hält. Die Zugkomposition ist noch nicht bestätigt. Wir haben Güterwagen angefragt und, falls das nicht geht, koreanische Personenwagen. Im Falle eines Güterzuges kann man zu den Fotostellen problemlos mit unserem Bus gelangen. Die Wagen für unseren Sonderzug werden sehr wahrscheinlich erst kurz vor unserer Reise bestätigt werden. Die Lokomotive könnte durchaus eine längere Strecke zurücklegen, jedoch hat man Befürchtungen seitens der Staatsbahn, dass nicht alles glatt laufen könnte. Man will lieber nichts riskieren, denn wenn etwas schief geht, könnten Schuldige gesucht und gefunden werden. Das will man aus verständlichen Gründen unter allen Umständen vermeiden.

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Die vier japanischen Tenderloks wird man uns in einem Güterbahnhof nahe beim Stahlwerk präsentieren, wo wir zu mehreren recht authentischen Fotos kommen werden.

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Die Strecke von Kujang nach Hyangsan führt entlang eines Flusses durch ein fotogenes, hügeliges Gelände. Die Strecke ist elektrifiziert, aber wegen der Probleme mit der durchgehenden Stromversorgung hat es schon seit langem immer Einsätze von Dieselloks und seinerzeit auch Dampflokomotiven unter Fahrdraht gegeben, es ist also authentisch. Wir werden koreanische Personenwagen nutzen, womit der Zug dann wie ein planmäßig verkehrender Zug aussieht. Auf dem ca. 20 km langen Abschnitt haben wir einige Fotohalte mit Bergen, Brücken und Tunneln geplant. Die hier gezeigten Fotos stammen von den beschriebenen Strecken. Wir werden die erst kürzlich untersuchte Mika 163 einsetzen, die mit ihren Windleitblechen richtig gut aussieht. Diese Type war weit über das Land verbreitet und seit der japanischen Zeit bis zum Dampfende vor Güter- wie Reisezügen anzutreffen.

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Die Strecke über den Westmeer-Staudamm nach Cholgwang ist landschaftlich interessant. Sie ist nicht elektrifiziert. Der Bau des Westmeer-Schleusensystems war ein nationales Großprojekt, um das Vordringen von Salzwasser über den Taedong-Fluss bis in die Hauptsstadt zu unterbinden. Das Tor zum Damm bildet ein monumentales Bauwerk. Nachdem das Schleusensystem passiert wurde, ist die Landschaft hügelig und bietet einen Blick direkt aufs Meer. Da es sich um ein Bauwerk von strategischer Bedeutung handelt, gibt es hier aber auch viel Militär, und wir wissen nicht, welche Fotopositionen für uns erreichbar sein werden. Deswegen wird es im Sommer 2019 eine Vorabreise geben, auf der vor Ort die machbaren Positionen erkundet werden. Wir haben über diese Strecke schon einige erfolgreiche Sonderzugfahrten durchgeführt, und daher sind wir uns fast sicher, dass wir hier zu vielen schönen Aufnahmen kommen werden.

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Die russische An-24, unser Charterflieger, ist ein betagtes, aber sehr sicheres Flugzeug, welches auch mit extrem schlechten Bedingungen zurande kommt. Unser Flug wird etwa eineinhalb Stunden dauern. Da die Gipfelhöhe des Fluges voraussichtlich sehr gering sein wird, haben wir eine gute Aussicht auf die schöne Berglandschaft Nordkoreas (sofern das Wetter mitspielt).

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Die Rückfahrt im internationalen Zug nach Beijing bietet die einmalige Gelegenheit für tiefere Einblicke in das Land. Der Verkehr wird von verschiedenen Typen der elektrischen Standardlokomotive „Rote Fahne“, die seit den frühen 1960er Jahren im Lande gebaut wird, gebrauchten Dieselloks aus China (DF4, DFH3) und aus der Sowjetunion importierten bzw. über die PKP, die DR oder die CSD ins Land gekommene M62 „Taigatrommeln“ (teils auch die elektrifizierte Version) versehen. Mittlerweile gibt es auch aus Tschechien neu beschaffte Dieselloks auf Nordkoreas Gleisen zu sehen. Mit etwas Glück sehen wir einen umgebauten Ostberliner Kleinprofilzug im Einsatz im Vorortverkehr auf der Hauptstrecke nach Sinuiju. Der Zug verlässt Pjöngjang um 10.10 Uhr und erreicht Beijing am nächsten Morgen.

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Anmerkungen

Die Reise beginnt und endet in Peking auf dem internationalen Flughafen. Dazu benötigt man ein chinesisches Visum für die zweimalige Einreise. Prinzipiell geht es auch mit einem Visum für eine einmalige Einreise, aber aus der Erfahrung heraus empfehlen wir dringend, ein zweifaches Einreisevisum zu beantragen. Dieses wird mit der Bestätigung aus Nordkorea, dass wir dorthin über Peking reisen, problemlos ausgestellt. Diese Bestätigung wird im Oktober an jeden Teilnehmer versandt.

Das Visa für Nordkorea wird in Pjöngjang genehmigt. Wir senden die Visumsinstruktionen und das Formular rechtzeitig zu. Zusammen mit der Buchung der Reise benötigen wir ein Bild des Reisepasses und ein Passbild. Beides kann als jpg oder pdf zugesandt werden. Es sollte lesbar/erkennbar, aber auf keinen Fall mehrere Megabyte groß sein.

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Darüber hinaus erfordert die Einreise eine Bewilligung durch die nordkoreanischen Behörden, die bestimmten Personengruppen, z. B. Journalisten sowie Militär- und Geheimdienstangehörigen, sofern sie dienstlich reisen wollen, nicht gewährt wird. Als Tourist hingegen gibt es auch für diese Personengruppe die Möglichkeit, mitzukommen. Klartext: weder „normale“ noch investigative Journalisten können an dieser Reise teilnehmen, es sei denn, sie möchten die Aufnahmen nur für private Zwecke verwenden. Sollte eine falsche Berufsangabe herauskommen – und die Nordkoreaner werden unser Tun auf Schritt und Tritt verfolgen – kann es sein, dass die Reise unvermittelt abgebrochen werden muss. Für alle auftretenden Kosten und Unannehmlichkeiten daraus werden wir dann eine entsprechende Rechnung präsentieren müssen.

Wer Fotos oder Videos außerhalb des genehmigten Rahmens machen möchte, frage bitte vorher einen der lokalen Reiseleiter. Sehr oft wird dem Ansinnen zugestimmt, wenn man vorher fragt. Das dient dazu, Ärger zu vermeiden. Auf den Zugreisen werden wir ohnehin ständig bemüht sein, die Grenzen des Machbaren auszutesten und zu erweitern. Auf unseren früheren Reisen konnten wir jeweils viel mehr Aufnahmen machen, als anfänglich genehmigt worden waren.

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Die Aufnahmen und Aufzeichnungen von dieser Reise dürfen nur für den privaten Gebrauch genutzt werden. Wenn Sie etwas veröffentlichen wollen, so reden Sie vor der Reise mit uns darüber. Wir finden meist eine Lösung. In aller Regel sind Veröffentlichungen in Eisenbahnzeitschriften oder die Veröffentlichung von Eisenbahnvideos kein Problem, andere Publikationen jedoch schon. Wenn Sie so etwas vorhaben, dann reden Sie unbedingt vor der Reise mit uns. Wir möchten auf keinen Fall unseren Betreuern vor Ort oder deren Familien Schaden zufügen und die Tür für weitere Reisen zur Eisenbahn hinter uns zuschlagen.

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Charterzüge, -busse und –straßenbahnen kann man nur nach Genehmigung verlassen. Man darf nicht alleine durch die Stadt ziehen oder wild um sich fotografieren, alles, auch jede Aufnahme, muss genehmigt werden.

Die gecharterten Busse entsprechend dem landesüblichen Standard, der von mitteleuropäischen Vorstellungen abweichen kann. Bislang hatten wir immer einen komfortablen japanischen Reisebus älteren Baudatums. Es wird versucht, lange Wege zu Fuß zu vermeiden, manchmal lassen sich jedoch bestimmte Fotostandpunkte nur über Fußwege oder entlang des Gleises erreichen. Das Ein- und Aussteigen auf freier Strecke sowie die Benutzung der Fahrzeuge geschieht auf eigene Gefahr. Wir dürfen den Zug nur dann verlassen, wenn ein Halt auch als offizieller Fotohalt deklariert worden ist. Es ist ebenfalls nicht möglich, ohne Führung z. B. das Hotel zu verlassen, um einen Ort auf eigene Faust zu erkunden. Es muss immer jemand von unseren koreanischen Reiseleitern mitkommen. Sofern man nicht wie ein Koreaner aussieht und die Sprache perfekt spricht wird jeder Versuch, allein die Gegend zu erkunden, sofort auffallen. Die Reisegruppe wird in diesem Falle wohl unweigerlich sofort die Rückreise antreten dürfen während derjenige, der sich „nur einmal umsehen“ wollte, einen um einige Wochen verlängerten Aufenthalt entgegen sieht, allerdings in nicht wirklich komfortablen „Hotels“. Wir werden auch ohne spezielle Eskapaden viel vom Land und vom Leben sehen. Man muss lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und die Zeichen zu deuten. Man wird das Land erfahren, auch ohne unerlaubte Ausflüge zu riskieren.

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Die Temperaturen erwarten wir im Bereich von plus zehn bis minus 15° C. Der späte Winter ist in dieser Region oft sonnig und trocken. Man sollte auf jeden Fall warme Winterkleidung mitnehmen. Unsere Hotels sind in der Regel gut geheizt, zumindest die Bereiche, die wir bewohnen werden, aber in einigen Restaurants kann es durchaus kühl sein.

Zwei Nächte werden wir in einem Zwei-Sterne-Hotel unterkommen, ansonsten im Vier-Sterne Koryo Hotel. Man sollte berücksichtigen, dass die Menge der zur Verfügung stehenden Speisen nicht an chinesischen Maßstäben gemessen werden kann. Die koreanische Küche ist anders als z. B. die chinesische, es können durchaus kalte Nudelsuppen serviert werden. Das und auch Kimchi ist nicht jedermanns Sache, aber eben typisch koreanische Küche. Wir werden auch westliche Speisen serviert bekommen, z. B. Pizza. Doch manchmal ist es durchaus gut, wenn man ein paar Müsliriegel oder etwas Schokolade dabei hat.

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Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich. Die Preise beinhalten Vollpension (ohne Getränke), wobei auf Grund des Zuschnitts der Reise das Mittag häufig als abgepacktes Essen gereicht werden muss. Auf dem nordkoreanischen Abschnitt der Zugreise nach China (10.10 bis 16.30 Uhr) gibt es keine Verpflegung, weil wir vom internationalen Teil des Zuges nicht in den Speisewagen kommen, der im nationalen Teil mitläuft.

Die Regelungen, was man einführen darf, variieren von Zeit zu Zeit. Im Internet kursieren Angaben, dass Laptops oder Teleobjektive über 150mm Brennweite nicht erlaubt seien. Wir haben jedoch die Zusage, dass Laptops kein Problem darstellen (ich reise nie ohne) und Teleobjektive durchaus auch 200 mm Brennweite haben dürfen. Selbst Smartphones sind mittlerweile erlaubt. Die elektrische Spannung des Landesnetzes beträgt 220 Volt, die Frequenz 50 Hz. Es ist angebracht, einen Universaladapter für die Steckdosen mitzubringen. Strom zum Aufladen von Akkus ist in unserem Hotel verfügbar. Die Energieversorgung unserer Hotels ist durchgängig sichergestellt, egal ob es im restlichen Land gerade zu Engpässen kommen sollte. Allerdings reicht die Spannung oft nicht an 220 Volt heran, womit Akkuladezeiten länger sein können.

Der Schlafwagenzug hat keine „Einzelzimmer“, es handelt sich um Vierbettabteile.

Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallschutz nach unseren Maßstäben unterentwickelt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen entstehen können. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung wird empfohlen. Das Land ist nicht etwa unsicher oder gar gefährlich, aber man pflegt fast überall in Asien eine andere Herangehensweise. Die zentraleuropäische Vollkaskomentalität ist hier fehl am Platze, man muss seine Augen, seine Ohren und sogar sein Gehirn (!) selbst nutzen; das macht dort keine Behörde für irgendjemanden. Mit gesundem Menschenverstand ist es ganz einfach, so eine Reise zu genießen und nicht einmal in die Nähe von wirklichen Gefahren zu kommen. Weder FarRail Tours noch der örtliche Veranstalter haften in irgendeinem Falle für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste, Diebstahl, andere Unannehmlichkeiten oder Mehrkosten etc., die z. B. aus notwendigen Umbuchungen oder Verspätungen einzelner Verkehrsträger entstehen können.

North Korea Hyangsan

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Um die vorhandenen Möglichkeiten optimal zu nutzen, kann es ohne Vorwarnung zu Programmänderungen kommen. Der oben dargestellte Reiseverlauf ist deshalb als Indikation anzusehen, nicht als Dogma.

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Preis

Das Kimchi-Reich
Staatsbahn, Stahlwerksdampf und Diesel 26 bis 36 Teilnehmer 3.550 Euro
16.02.2020 – 27.02.2020 Einzelzimmerzuschlag 470 Euro
Anmeldeschluss: 15.11.2019
Storniert wegen Covid-19

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

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