Informationen zum ReiselandSüßer Dampf in Indonesien

Dampfzüge in den Zuckermühlen auf Java und Staatsbahndampf auf Java und Sumatra
02. – 20./23.06.2010

Zahnradbahn Ambarawa

Erleben Sie fast und schon über 100-jährige deutsche, holländische und belgische Feldbahnlokomotiven, die sich trotz ihres hohen Alters im hammerharten Einsatz vor schweren Zuckerrohrzügen abstrampeln müssen! Lassen Sie sich von den riesigen Einzylinderdampfmaschinen in den Zuckerfabriken faszinieren, die endlos gleichförmig vor sich hinstampfen, den Hallenboden vibrieren lassen und über gewaltige Zahnräder die Mühlen und andere Einrichtungen in den Zuckermühlen Indonesiens antreiben. Auch diese Maschinen haben teils schon über 100 Jahre in ihren Zylindern!

Nur noch sehr wenige Zuckermühlen setzen ihre Dampflokomotiven auch auf den Feldern ein. Wir haben daher teilweise Lokomotiven gechartert, die wir anstatt der planmäßigen Diesellok vor den Zügen einsetzen werden. Auf diesen Zügen können wir auch mitfahren. Dabei werden wir allerdings keine der touristisch genutzten Personenwagen anhängen, sondern nur authentische Zugkombinationen zulassen. Wir werden dadurch zu zahlreichen guten Streckenaufnahmen kommen.

Die Zuckermühlen mit Ihren Bahnen sind eine Seite der Reise, andererseits werden wir aber auch die Staatsbahn und eine Waldbahn auf Kapspur (1.067 mm) erleben. Zum Einen die in Esslingen gebaute E10 60 in ihrer alten Heimat auf Sumatra! Man hat uns zugesagt, einen Chartergüterzug zu fahren.

Die Esslinger Zahnradlok E10 60, jetzt wieder auf Sumatra

In Solo steht eine weitere Staatsbahnlokomotive für uns mit einem kurzen Güterzug bereit. In Solo existiert eine der letzten Nebenbahnen der Staatsbahn, und auf dieser werden wir einen authentischen Güterzug mit einer kleinen Hartmann-Lokomotive bespannen.

Weitere Charterzüge haben wir in Ambarawa auf der Zahnradbahn und in Cepu auf der Waldbahn gebucht. Damit werden wir vier Kapspurlokomotiven im Einsatz erleben.

Der Ausflug auf den Vulkan Bromo ermöglicht uns einen hautnahen Kontakt zu einem der aktiven Vulkane der Insel sowie phänomenale Ausblicke auf den höchsten Vulkan Javas, den Semeru. Dieser hat in den letzten Jahren in Intervallen Aschewolken in den Himmel gespuckt, kam aber jetzt etwas zur Ruhe. Der Vulkan selbst ist von Semboro aus zu sehen und bildet möglicherweise einen spektakulären Hintergrund für eine unserer Dampfleistungen.

Sumberharjo

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Reiseplan

Tag

Reiseplan

02.06.

Abflug nach Indonesien

03.06.

Am Abend Ankunft in Jakarta, Hotel in Jakarta

04.06.

Am Morgen fahren wir mit Expresszug KA44 KAMANDANU (klimatisiert) von Gambir (10.15 Uhr) nach Tegal (14.01 Uhr). Wir beginnen unsere Exkursion in Pangka, wo wir gleich in die Vollen steigen und einen Charterzug, beladen mit Zuckerrohr, bestellt sowie auch Nachtaufnahmen geplant haben. Hier stehen sehr schöne Jung-Lokomotiven mit der Achsfolge C1’ im Einsatz. Hotel in Tegal

05.06.

Am Morgen beginnen wir in wieder in Pangka, wo ein Blick in die Maschinenhalle mit ihren großen stationären Dampfmaschinen ebenfalls sehr interessant ist. Mittags fahren wir nach Sumberharjo weiter. Sumberharjo ist eine der drei verbliebenen Zuckermühlen, die noch Dampflokomotiven in die Felder einsetzen. Am Nachmittag werden wir dann zu dem Dampfzug fahren, wo die Wahrscheinlichkeit einer Tageslichtabfahrt eines beladenen Zuges am größten ist. Hotel in Tegal

06.06.

Da es sich in Sumberharjo um die letzte Mühle mit sicherem Feldeinsatz der Dampflokomotiven handelt, haben wir heute eine vollen Tag hier eingeplant. Am Morgen bietet das Schauspiel des Anheizens der Dampflokomotiven im verräucherten Schuppen herausragende Motive. Am späten Vormittag fahren die Leerzüge in die Felder, einige von ihnen mit Dampf (Tender voran). Am Nachmittag werden wir dann erneut zu dem Dampfzug fahren, wo die Wahrscheinlichkeit einer Tageslichtabfahrt eines beladenen Zuges am größten ist. Hotel in Pekalongan

07.06.

Heute besuchen wir die Zuckermühle von Sragi. Hier werden Züge mit teilweise zwei Dampflokomotiven, darunter häufig Maschinen von Hartmann und Schwartzkopff, vom Ladebahnhof in die Zuckermühle geschoben. Insgesamt dürften fünf oder sechs Maschinen unter Dampf stehen. Neben den Dampflokomotiven werden auch Dieselloks eingesetzt. Das Augenmerk wird am frühen Morgen auf dem Depot liegen, wo die Lokomotiven für den Tageseinsatz vorbereitet werden. Die Lichtverhältnisse im Depot sind am Morgen optimal. Über Mittag fahren wir nach Ambarawa weiter, wo ein Sonderzug auf der Zahnradbahn mit einer der kleinen B-gekuppelten Zahnradlokomotiven für uns bereit steht.

Am Abend Weiterfahrt zu unserem Hotel nahe Solo.

08.06.

Den gesamten Tag haben wir für die Zuckermühle von Tasik Madu vorgesehen. Hier gibt es neben mehreren anderen Lokomotiven Javas größte Luttermöller-Lok im Einsatz zu erleben, eine fünffach gekuppelte Lok mit Schlepptender. Mit ihrem sechsachsigen Tender wirkt die Maschine gewaltig. In Tasik Madu lohnen sich auch Nachtaufnahmen, weshalb wir hier auch am Abend noch eine Stunde verweilen werden und den Funkenregen bestaunen können, den die Lokomotiven in den Tropenhimmel blasen. Hotel nahe Solo.

09.06.

Am Morgen fahren wir einen Sonderzug mit der über 100 Jahre alten C12 18, einer 1’C Tenderlokomotive von Hartmann. Wir fahren auf einem Teilstück der Nebenbahn von Solo nach Wonogiri mit einem authentischen Güterzug. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Soedhono weiter, wo man 2009 nach mehrjähriger Pause das erste Mal wieder eine Dampflokomotive im Rangierdienst eingesetzt hat. Dabei handelt es sich um einen besonders schönen C-Kuppler mit Innenrahmen. Am Abend fahren wir zu unserem Gästehaus in Cepu weiter. Wir übernachten stilecht im Gästehaus der Waldbahn.

10.06.

Heute haben wir den ganzen Tag einen Zug auf der Waldbahn Cepu mit einer der großen (1067 mm Kapspur) Schwartzkopff-Lokomotiven gechartert. Wir werden Bilder im Teakholzwald und im Rangierbahnhof machen. Am Abend Weiterfahrt zu unserem Hotel in Madiun

11.06.

Bereits vor Sonnenaufgang fahren wir nach Purwodadi, wo eine herrliche Brücke auf dem Weg zwischen Zuckermühle und Verladebahnhof vorhanden ist. Die Züge fahren auf dem kurzen Stück mit einer Schiebelokomotive, die mit dem Tender an den Zug gekuppelt ist. Das sieht dann fast so aus, als würde diese Lokomotive einen beladenen Zug über die Brücke ziehen.

Am Nachmittag fahren wir nach Rejosari. Hier ist normalerweise eine Dampflokomotive beschäftigt. 2009 war jedoch neben einer zweiten Dampflok im Planeinsatz auch noch die einmalige Getriebelok von O&K (ein Unikat) betriebsfähig vorhanden. Sofern möglich, werden wir sie für unseren Besuch anheizen lassen und einige Rangierarbeiten im Umladebahnhof ausführen lassen. Hotel in Madiun

12.06.

Den Morgen beginnen wir mit einem Abstecher zur Zuckermühle Kanigoro, wo seit Jahren nur noch eine Dampflokomotive unter Dampf stand. Diese wird im Rangierbahnhof unter schönen, alten Bäumen und zur Wiegebrücke eingesetzt. Danach besuchen wir Pagottan, wo uns wahrscheinlich eine oder beide Luttermöllermaschinen mit Innenrahmen im Einsatz begegnen werden, die letzten der Welt im regulären Einsatz! Interessant ist hier der Bahnübergang, der oft von Pferdekutschen befahren wird.

Am Nachmittag fahren wir nach Merican. Hier ist entweder die letzte B1’-Lokomotiven Javas (und damit der Welt) oder die einzige planmäßig nicht für Touristen eingesetzte Mallet der Welt im überaus harten Rangierdienst anzutreffen. Die kleinen Maschinen werden weit jenseits der Leistung beansprucht, für die sie eigentlich gebaut wurden. Bei dem seit Jahren brutalen Einsatz der Loks (Lok nimmt Anlauf und wird mit Wucht in den Zug gerammt, damit sich dieser bewegt), wundert es, dass sie überhaupt noch fahren. Die B1’ Maschinen sind die ältesten im Einsatz befindlichen Lokomotiven auf Java, seit 108 Jahren im Dienste des Zuckers! Hotel in Kediri

13.06.

Am Morgen besuchen wir noch einmal Merican und fahren dann zum Vulkan Bromo weiter. Vom Gunung Bromo eröffnen sich fantastische Aussichten über mehrere andere Vulkane. Zuletzt brach der Bromo 2004 aus. Hotel in Ngadisari, dem letzten Ort vor dem Kraterrand.

14.06.

Den spektakulären Sonnenaufgang am Bromo sollte sich kein Java-Reisender entgehen lassen. Somit stehen wir heute sehr zeitig (ca. 4 Uhr) auf, um die Aussichtsplattform oberhalb dieses einmaligen Vulkanpanoramas noch vor Sonnenaufgang zu erreichen. Man kann sich für ca. zehn Euro einen Platz in einem Jeep mieten, der einen auf die Aussichtsplattform fährt. Am Nachmittag fahren wir dann zu unserem Hotel in Situbondo weiter.

15.06.

Wir besuchen heute die Zuckermühle Olean, die sich mit Tageslichtstreckeneinsätzen ihrer Dampflokomotiven hervortut. Die Einsätze könnten aber bereits von einer der beiden Dieselloks übernommen worden sein, eine Garantie für den Einsatz einer Dampflokomotive gibt es nicht. Aber die Zuckermühle selbst ist unbedingt eine Besichtigung wert, denn unter den stationären Dampfmaschinen dieser Mühle befinden sich teils über 130 Jahre alte Perlen aus Frankreich. Hotel in Situbondo

16.06.

Heute haben wir einen ganzen Tag in Asembagus geplant, um die dortigen Einsätze von Dampflokomotiven in die Felder zu beobachten. Asembagus’ Strecken sind vielfach von Palmen gesäumt und bieten mit Vulkanen im Hintergrund viele schöne Motive. Leider gibt es auch in Asembagus keine „Dampfgarantie“. Am Abend fahren wir zu unserem Hotel in Jember

17.06.

Am Morgen werden wir die beiden sehr fotogenen feuerlosen Rangierloks in der Zuckermühle Semboro besuchen. Nach dem Mittag haben wir dann eine der beiden betriebsfähigen Lokomotiven für eine Streckenleistung gechartert. Hotel in Jember

18.06.

Für heute haben wir zwei Züge in Semboro gemietet. Dabei kommen (sofern betriebsfähig) beide Dampflokomotiven zum Einsatz, zum einen die O&K B’B Mallet Nr. 15 von 1926, zum anderen der 1961 von Jung gebaute C-Kuppler Nr. 29. Wir werden dabei keine Touristenzüge mit Personenwagen fahren, sondern Regelzüge bespannen. In den Feldern von Semboro ziehen winzige (deutsche) Dieselloks oder Wasserbüffel beladene Zuckerrohrwagen über fliegend verlegte Gleise auf die Hauptstrecke. Normalerweise holen kastenförmige japanische Dieselloks die Zuckerrohrwagen über die teils zweigleisigen Hauptstrecken in die Zuckermühle, wir werden heute aber einen solchen Zug mit Dampf bespannen. Semboro bietet auf einem sehr großen Streckennetz zahlreiche gute Fotomöglichkeiten. Hier kann man noch Feldbahnatmosphäre pur erleben. Nicht zu vergessen, in Semboro rangieren die beiden einzigen bekannten feuerlosen Lokomotiven Indonesiens. Hotel in Jember.

19.06.

Am Morgen fahren wir nach Surabaya (SUB) zum Flughafen. Inlandsflug nach Jakarta (CGK), von dort weiter nach Padang (PDG, z. B. GA 315 SUBCGK 1200 1320 und GA 164 CGKPDG 1520 1700) oder Rückflug nach Hause. Abends Ankunft in Padang, Hotel in Padang

20.06.

Zwar ist nur ein sehr kurzes Stück des Bahnnetzes von Padang für die Zahnraddampflokomotive freigegeben, aber hier werden wir die Esslinger E10 60 im Einsatz auf ihrer alten Stammstrecke im herrlicher Landschaft erleben. Heute werden wir den regelmäßig verkehrenden Touristenzug besteigen und uns an der Schönheit der Bahn erfreuen – und natürlich der imposanten Zahnrad-Dampflokomotive. Der planmäßige Touristenzug fährt nur Sonntags mit Diesel von Padang Panjang (Singkarak Lake) (Abfahrt 7.30 Uhr) über Solok nach Sawahlunto und von Sawahlunto nach Muara Kalakan mit Dampf. Die Dampflokomotive befährt dabei nur einen Adhäsionsabschnitt, der aber auch größere Steigungen aufweist. Hotel in Padang

21.06.

Wir befahren die kurze, aber landschaftlich sehr schöne Strecke von Sawahlunto nach Muara Kalakan mit einem Chartergüterzug, der von E10 60 gezogen wird. Hotel in Padang

22.06.

Rückflug nach Jakarta und Anschlussflug nach Europa

23.06.

Morgens Ankunft in Europa

Auf Wunsch planen wir auch eine ca. viertägige Verlängerung, auf der drei Ölpalmbahnen auf Sumatra besucht werden. Diese Bahnen sind verdieselt, es gibt aber noch eine Reihe von Denkmaldampflokomotiven. Wenn Sie Interesse an einer solchen Verlängerung haben, teilen Sie uns das bitte bei der Anmeldung mit.

Asembagus

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Anmerkungen

Obwohl die letzte Regierung durch Schutzzölle ihre einheimische Wirtschaft vor zu großen Verlusten insbesondere an Arbeitsplätzen zu schützen versucht hat, sind viele Zuckermühlen vom alt hergebrachten System der Ernteeinbringung, nämlich mittels Feldbahnen, abgekommen und setzen nun auf flexiblere Lkws. Dies ist teilweise auch dadurch unabdingbar geworden, weil die Bauern in der Umgebung von Zuckermühlen auf lohnendere Feldfrüchte umgestiegen sind. Damit sind die alten Anbaugebiete für die Zuckermühlen verloren gegangen und die Schienen zu diesen natürlich nicht mehr sinnvoll. Neue Strecken zu neuen Feldern werden nicht mehr gebaut. Dadurch ist der einst so vielfältige und umfangreiche Dampfbetrieb stark rückläufig. Dennoch – trotz herber Einbrüche bei Typenvielfalt und Feldeinsätzen, auch heute noch gibt es Klien-Lindner- und Luttermöllerlokomotiven im täglichen Einsatz zu erleben. Java ist damit das letzte Juwel für Dampflokliebhaber geworden, die mehr als nur zwei, drei Bauarten auf einer Tour zu planmäßigen Dampfstrecken erleben wollen. Es gibt noch Lokomotiven von Schwartzkopff, Maffei, Orenstein & Koppel, Jung, Hartmann, Ducroo und Brauns und anderen zu sehen.

Olean: im Lokschuppen

Olean: auf dem Weg ins Feld

Abstecher zu historischen oder kulturellen Sehenswürdigkeiten und Aufenthalte in den Dörfern und Städten entlang der Reiseroute sind durchaus möglich, sofern es unsere Zeit erlaubt. Nach Absprache kann sich die Gruppe auch trennen und an einem vereinbarten Ort später wieder zusammenfinden. Wir reisen in einem Bus, auf Wunsch kann man aber auch einen (selbst zu fahrenden) Jeep mieten, mit dem man insbesondere für kulturelle Abstecher entlang der Reiseroute eine große Flexibilität besitzt. Unser Bus hat eine Kühlbox an Bord, um Getränke frisch zu halten.

Bei der Auswahl der Hotels wird nicht nur auf den Standard, sondern auch auf den Standort geachtet. Die ausgewählten Hotels haben alle eine Klimaanlage (Ausnahme am Vulkan Bromo, hier nicht erforderlich denn es wird nachts teilweise sehr frisch) sind meist sauber, relativ ruhig (dem morgendlichen Ruf aus den Lautsprechern der Moscheen wird man nicht immer entgehen können) und bieten eine europäische Toilette sowie eine warme Dusche. Mehrere unserer Hotels haben auch einen Pool.

Besonders in den kleinen Restaurants am Weg muss damit gerechnet werden, dass nur asiatische Toiletten zur Verfügung stehen.

Wir werden fast jeden Tag früh aufstehen und in Ausnahmefällen auch einmal ohne Frühstück das Haus verlassen. Denn die beste Zeit zum Fotografieren ist morgens zwischen 6.30 und neun Uhr und am Nachmittag ab 15 Uhr bis zum Sonnenuntergang gegen 17.45 Uhr. Dazwischen steht die Sonne hoch am Firmament, und es macht wenig Sinn zu versuchen, in dieser Zeit gute Aufnahmen einzufangen. Natürlich kann man sich bei Bedarf auch an den grau-schwarzen Stränden die Zeit vertreiben. Weißen Sand gibt es durch die Vulkantätigkeit selten. Sauberes Wasser in Küstennähe ist ebenfalls selten geworden, da ganz Indonesien seinen Müll einfach ins Meer schüttet.

Staastbahnlok von hartmann: C12 18

Es muss darauf hingewiesen werden, dass möglicherweise nicht alles so klappt, wie geplant, bestellt und/oder bezahlt. Die Improvisationskunst der Indonesier macht zwar vieles möglich, aber eine schwere Entgleisung am Nachmittag auf der wichtigsten Weiche des Rangierbahnhofes zum Beispiel kann den gesamten Betrieb bis zur Dunkelheit lahm legen. Durch die aktiven Vulkane auf der Insel ist es möglich, dass Staub die Sicht behindert. Es gibt noch viele andere Gründe, warum der eine oder andere Programmpunkt nicht wie geplant verwirklicht werden kann. Die beste Abhilfe ist dann, die Füße hoch zu legen und ein kühles Bier zu trinken. Das Wort Verspätung ist in Indonesien kaum bekannt. Ein Zug fährt, wenn er fertig ist. Dass wir das Tageslicht ausnutzen wollen, ist den Eisenbahnern nicht zu vermitteln.

Asembagus

Asembagus

an der Ausfahrt der PG Asembagus

Besonders in Olean und Asembagus kann es sein, dass keine Dampflokomotive angeheizt ist. Das ist das Risiko, was man in Kauf nehmen muss, wenn man am Ende des Dampfzeitalters die Chance auf gute Aufnahmen vom verbliebenen Dampfbetrieb nutzen möchte. Bislang war uns das Glück noch immer hold. Sehen Sie sich dazu bitte den Reisebericht von den früheren Reisen an. Garantien kann Ihnen aber niemand geben, Kompensationen oder die - auch teilweise - Rückerstattung des Reisepreises ist nicht möglich.

Das Klima ist tropisch schwülwarm, allerdings wird es selten über 32 Grad Celsius warm. Europäische Mobiltelefone funktionieren meist problemlos. Die Netzspannung beträgt 220 V/50 Hz, Adapter sind manchmal erforderlich. Indonesien ist ein muslimisches Land, daher sind kurze Hosen als Kleidungsstücke gänzlich ungeeignet. Bitte keine kurzen Hosen auf der Reise anziehen! Darüber hinaus bitte auch keine Kleidungsstücke mit leuchtenden Farben anziehen. Wenn man jemanden einmal im Bild stehen sollte, dann sind leuchtende Kleidungsstücke der Tod einer jeder Videoaufnahme bzw. eines analogen Fotos. Für die Swimmingpools unserer Hotels sollte man sich Badekleidung einpacken. Im Hotel kann man gerne auch mit einer kurzen Hose herumlaufen. Allerdings, wer als Person von den Einheimischen ernst genommen werden möchte, verzichtet darauf, es sei denn, er begibt sich in den Badebereich des Hotels.

in den Feldern von Sumberharjo

Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Daneben werden wir auf dieser Fahrt auch viel von Land und Leuten sehen. Stopps während der Verlegungen sind möglich. Auf Grund des Zuschnitts der Reise kann manchmal eine Mahlzeit ausfallen oder stark verspätet stattfinden. Für die Verpflegung sollte man zwischen drei und 15 Euro pro Tag einplanen, je nach persönlichem Anspruch (ein Pfeffersteak kostet um 3,50 Euro, ein Indonesisches Gericht ist oft für weniger als einen Euro erhältlich). Getränke sind mit Ausnahme von Bier (eine Flasche ca. 1,50 Euro) ebenfalls billig. Dabei ist jedoch zu beachten, dass alkoholische Getränke in einem (gemäßigt) islamisch geprägten Land nicht überall erhältlich sind. Im Bus können wir jedoch immer einen gewissen Vorrat mitführen.

Mallet Nr. 15 in Semboro

Wer einen Mietwagen (5 bis 7-Sitzer) fahren möchte, muss über 25 Jahre alt sein, einen internationalen Führerschein besitzen und sich auch zutrauen, am asiatischen Verkehr, der auf den Fernstraßen teilweise mörderisch, in den Städten chaotisch und auf den Nebenstraßen sehr betulich sein kann, teilzunehmen. Unbeleuchtete Ochsenkarren auf den nächtlichen Straßen sind zwar seltener geworden, aber immer noch vorhanden. Dennoch ist das Fahren eines Mietwagens auf Java nicht besonders schwierig, und nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung macht es sogar Spaß, an einem nicht gerade überregulierten Verkehrsfluss teilzuhaben.

Die Mitfahrt auf Zügen/Charterzügen sowie die Teilnahme am Straßenverkehr geschieht auf eigenes Risiko. Handgriffe, Fußtritte etc. an Fahrzeugen müssen keinesfalls deutschen TÜV-Prüfungen standhalten und sind dementsprechend manchmal kurz vor dem Abrosten ...

Der Funkenflug der Lokomotiven kann zu Brandlöchern führen. Ein Regenschirm (auch wenn es albern aussehen mag) bietet hier einen gewissen Schutz. Dieser ist nach einem solchen Einsatz allerdings nicht mehr im eigentlichen Sinne zu gebrauchen.

Wasserbüffel in den Feldern von Olean

Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallsschutz nahezu unbekannt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen sowie anderer Verkehrsmittel entstehen können. Daher ist der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (letztere nur zehn Euro für ein Jahr Schutz) angeraten. FarRail Tours haftet in keinem Fall für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste, Nachteile aus Verspätungen etc.

Später eingehende Buchungen werden zu den dann aktuellen Flugpreisen berücksichtigt.

Sonderzug nach Pankow ... ach nein, Pangka

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Preis

Indonesien
Zuckerrohr- und Staatsbahndampf 8 bis 20 Teilnehmer 2.995 Euro
02.06.2010 – 20.06.2010 Einzelzimmerzuschlag 240 Euro
Anmeldeschluss: 06.03.2010
Dampf auf Sumatra 8 bis 20 Teilnehmer 445 Euro
19.06.2010 – 23.06.2010 Einzelzimmerzuschlag 50 Euro
Anmeldeschluss: 01.05.2010

Ohne internationalen Flug („land only“) reduziert sich der Reisepreis um 730 Euro.

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

Die Preise beruhen auf einer bestimmten Tarifklasse der Fluggesellschaft, für die ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht. Daher ist eine rechtzeitige Buchung zu empfehlen. Abflüge von anderen Flughäfen oder von außerhalb Deutschlands sind gegen Aufpreis möglich.

am Lokschuppen von Ambarawa

Feuerwerk in Merican

Nachts in Pangka

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