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    Wir sind natürlich daran interessiert, dass alle wieder gesund nach Hause kommen. Das Schlimmste, was einem in aller Regel zustößt, ist eine Durchfallerkrankung oder eine Erkältung. Einige Tipps sollen dazu beitragen, dass es auf Reisen niemanden "erwischt". Wenn man einige grundlegende Regeln beachtet, kann man fast überall sein gesundheitliches Risiko minimieren. Trotz aller Vorsicht, eine Auslandskrankenversicherung (gerade einmal 10 Euro) gehört zu jeder Resie dazu!


    Essen

    Andere Länder haben meist auch andere Umweltbedingungen, als die von zu Hause bekannten. So sind in der Nahrung teilweise völlig andere Bakterienstämme zu finden, als daheim. Obwohl diese meist ungefährlich sind, braucht der Körper erst eine gewisse Zeit, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Dies gilt insbesondere für Indien und Nepal.

    In tropischen Gebieten sollten folgende Verhaltensregeln beim Essen immer beachtet werden:

    Obst: Nur geschält essen! In Kuba reicht es meist, Obst vorher abzuwaschen. Aber da kann man sich auf die Qualität des Trinkwassers meist auch verlassen. In Indien, Birma oder Südchina hingegen sollte man, wenn man denn unbedingt auf das Schälen verzichten will, nur Wasser aus den Trinkwasserflaschen benutzen, das es fast überall zu kaufen gibt.

    Normale Gerichte: Nur gekocht oder durchgebraten! Salmonellen und andere Spielverderber können sich gerade in Indien, Pakistan oder Birma im Fleisch tummeln. Wer die Zubereitung von Fleisch in diesen Ländern gesehen hat, wird meist von ganz allein zum Vegetarier. Auf jeden Fall auch Vorsicht bei Eiern, diese sollten hartgekocht oder durchgebraten sein.

    Im Zweifelsfall: Verzichten!

    Kuba ist im Hinblick auf Gesundheitsgefahren im Essen unproblematisch. Selbst frischer Salat muss hier nicht unbedingt verschmäht werden. Auf Reisen nach Polen, Jugoslawien, Rumänien, Littauen etc. brauchen Sie keine besonderen Maßnahmen beachten. Hier gelten die Regeln wie in Deutschland auch (also Obst abwaschen etc).

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    Trinken

    In Birma, Indien und Pakistan ist schwarzer Tee ein Hauptgetränk. Diesen kann man bedenkenlos zu sich nehmen, denn darin wird nur gekochtes Wasser verwendet. Bier ist in allen Reiseländern unbedenklich (natürlich nur in Maßen, Ausnahme Pakistan: Die Beschaffung von Bier in der Islamischen Republik Pakistan ist schwierig und nicht überall gern gesehen), genauso sind die Trinkwasserflaschen meist mit genießbarem Wasser gefüllt. Hier ist auf die Verschlüsse zu achten, denn mancherorts wird versucht, leere Flaschen selbst aufzufüllen und erneut zu verkaufen. Birma ist in dieser Hinsicht gefahrlos, das dort angebotenen Trinkwasser ist von guter Qualität und originalverpackt.

    In China wird je nach Region grüner bzw. schwarzer Tee bevorzugt. Daneben gibt es Bier aller Sorten und Qualitäten. Wasserflaschen sind bei jedem kleinen Lebensmittelhändler im Angebot. All dies ist völlig unbedenklich. Trinkwasser hat nicht immer eine ausreichende Qualität, um es auch zu trinken. Daher ist für den Tee immer abgekochtes Wasser zu verwenden. Das Wasser wird in China meist in Thermosflaschen abgefüllt, die in fast jedem Hotelzimmer, in der Eisenbahn und oft auch in unserem Reisebus zu finden sind. Der Risikofaktor bei diesen Thermoskannen ist ihr Verschluss. Ein Korkpfropfen, der schon in das zweite Jahrzehnt seiner Ersteinstöpselung geht, ist ein Herd für Lebewesen, die besser nicht im Trinkwasser sein sollten. Hier gilt es, aufzupassen. Erfahrene Globetrotter mit empfindlichem Magen führen immer eine eigene Thermoskanne mit sich, die bei Gelegenheit mit frischem Heißwasser aufgefüllt wird. Solche Behältnisse sind in China ebenfalls vielerorts käuflich zu erwerben.

    In Kuba sind Probleme mit Trinkwasser eher selten, selbst Eiswürfel können die meisten Reisenden mit halbwegs robustem Magen anstandslos vertragen. Es gibt in den Läden, in denen man mit US-Dollar bezahlen muß, überall (gutes) Mineralwasser, Bier und alkoholfreie Getränke wie z. B. Cola. Tee wird eher selten getrunken. Dafür ist der echte kubanische Kaffee ein Muss. Fruchtsäfte sind leider meist auch nur als die gewöhnlichen Chemieprodukte erhältlich, wie sie bei uns in den Supermärkten stehen. Frisch gepreßter Saft ist, sofern man ihn bekommt, ebenfalls unbedenklich. Die oft angebotenen Refrescos (Erfrischungen) werden meist aus Sirup und Leitungswasser hergestellt und sind daher für empfindliche Mägen nicht ratsam.

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    Andere Gesundheitsrisiken

    SARS: Hier sahen wir völlig überzogene Reaktionen bezüglich dieser Krankheit. Weltweit starben weniger Personen an SARS, als in einer einzigen Woche auf Chinas Straßen umkommen (aber das Morden auf der Straße ist ja gesellschaftlich akzeptiert). In Deutschland starben an der alljährlichen Grippewelle weit mehr Menschen, als an SARS. Aber auch daran hat man sich gewöhnt, eine Reisewarnung für Deutschland (oder die USA mit ihrem West-Nil-Fiber) gibt es nicht. Man sollte sich immer vor Augen halten, das jedes Verlassen des Hauses Risiken birgt. Um noch einmal eine Zahl zu zitieren, in Deutschland starben in 2003 über 6.600 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen, in China über 100.000.

    Weitere Gesundheitsgefahren entstehen in Malariagebieten. Wer selten in solche Regionen reist, kann relativ bedenkenlos die Medikamente zur Prophylaxe verwenden. Allerdings ist ein Dauergebrauch nicht angeraten. Gerade das neue und noch relativ wirksame Präparat Lariam steht seiner Nebenwirkungen wegen in zweifelhaftem Ruf. Der beste Schutz sind Moskitonetz und lange Bekleidung. Helfen kann auch eine mückenabweisende Salbe wie Autan. Rauchen hingegen hilft nicht beim Vertreiben der Mücken.

    Gelbsucht wird meist schon vermieden, indem man sein eigenes Besteck bzw. seine eigenen Essstäbchen benutzt und sich sexueller Kontakte mit unbekannten Personen enthält. Hepatites A ist relativ harmlos, aber auch leicht zu übertragen durch verseuchtes Wasser oder Speisen. Diese Gefahr kann aber in unseren Reisegebieten als sehr gering eingeschätzt werden. Zur Ansteckung mit der gefährlichen Hepatites B, C oder D bedarf es schon Blut- oder Sexualkontakte. Hepatites E ist in unseren Reisegebieten seit langem nicht aufgetreten.

    Gelbfiber und Cholera sind an unseren Reiseorten nicht gemeldet. Für gewöhnlich sind gut genährte Westeuropäer, noch dazu mit Zugriff auf die Segnungen der Pharmakonzerne kaum von diesen Gefahren ernstlich betroffen.

    Thyphus wird durch Zecken, Milben oder Läuse übertragen und äußert sich durch langanhaltendes hohes Fieber. Gegen Thyphus kann man sich impfen lassen, allerdings ist auch eine Behandlung dieser Krankheit kein Problem.

    Wundstarrkrampf und Diphterie sollten kein Thema sein, da man gegen diese Krankheiten grundsätzlich geimpft sein sollte. Der Imfschutz muss alle 10 Jahre erneuert werden.

    Vor einer Reise kann man sich bei seinem Hausarzt aktuelle Tipps über die Situation geben lassen. Auch Tropeninstitute (z. B. Berlin: 0 30/2 87 56 73) geben Auskunft über mögliche Gefahren. Im Internet finden sich Informationen u. a. unter www.crm.de (Centrum für Reisemedizin).

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