Indonesien - Sicherheit & Gesundheit

Jawa ist bei Beachtung einiger weniger Grundregeln sicher und ungefährlich zu bereisen. Die größte Gefahr, die von den meisten jedoch kaum wahrgenommen wird, lauert wie in vielen asiatischen Ländern im Straßenverkehr. Hier muss man als Fußgänger ebenso aufpassen, wie als Kraftfahrer.

Die Sicherheitslage war lediglich in der unruhigen Zeit des Machtwechsels zwischen 1997 und 1998 in einigen Großstädten angespannt. Die wirklich unruhigen Gebiete (Aceh, Molukken) liegen fernab unseres Reisegebietes auf anderen Inseln. Terroristische Anschläge wie auf Bali betrafen ein Touristenzentrum, ebenfalls auf einer Insel und in einer Gegend (Touristenhochburg), die nicht zu unserem Reiseprogramm gehört. Selbst die Touristen, die in den Jahren 1997 bis 2001 nach Indonesien fuhren, haben so gut wie nichts von irgendeiner Art von Gewalt bemerkt. Natürlich sehen das die Medien anders, sie reisen ja extra dorthin, wo gerade etwas "los" ist.

Da in Indonesien große Teile der Bevölkerung in Armut leben, gibt es natürlich darunter auch einen kleinen Teil, der der Versuchung, die Einkünfte eines Jahrzehnts innerhalb einer Nacht zu erzielen, erliegt. Bei einem Monatsverdienst von 300.000 Rupiah, das sind knapp 28 Euro (Kurs 2007), ist der Gewinn durch den Diebstahl einer Kameraausrüstung im Wert von vielen Tausend Euro natürlich immens. Es ist also wie auf jeder Reise wichtig, seine "sieben Sachen" zusammen zu halten, nichts unverschlossen liegen zu lassen und nicht durch Unachtsamkeit Dieben Vorschub zu leisten. Gewalt gegen Ausländer stellt die absolute Ausnahme dar und ist auf unseren Reisen nicht zu befürchten. Die Vorteile liegen klar auf unserer Seite: Wie übernachten nicht in Billigstabsteigen, die keine oder nur unzureichend abschließbaren Türen haben, wir bereisen fast keine touristisch erschlossenen Gebiete (damit gibt es auch keine "Spezialisten" im Erleichtern des Reisegepäcks) und wir treten meist als Gruppe auf.

Gesundheitlich gilt für Indonesien das Gleiche wie für die meisten tropischen Länder (Verhaltensregeln für die Tropen). Häufigste Erkrankungen sind Durchfall und Erkältung, letztere oft beflügelt durch zu kalt eingestellte Klimaanlagen. Daneben ist vor Mücken zu warnen, auch wenn sie auf Jawa zumeist ungefährlich sind. Sie übertragen das in Indonesien vorkommende Dengue Fieber, Malaria und Japanische Encephalitis (Hirnhautentzündung). Alle diese Krankheiten sind zwar in Indonesien gemeldet, jedoch auf Jawa extrem selten. Damit ist auch eine Übertragung dieser Krankheiten durch Mücken so gut wie ausgeschlossen. Viele Tropeninstitute raten sogar von einer Malariaprophylaxe ab, sofern man nur die Nordküste Jawas bereisen wollte. Dennoch: Der sicherste Schutz besteht darin, sich nicht stechen zu lassen. Lange Kleidung am Abend und ein Moskitonetz gehören daher zur Grundausstattung einer jeden Jawa-Reise.

Ein weiteres Problem ist Gelbsucht. Während man zur Infektion mit Hepatitis B schon aktiv beitragen muss, reicht für die weniger gefährliche Hepatitis A bereits infiziertes Wasser oder Lebensmittel. Beste Vorbeugung hier ist, nur abgekochtes oder das überall erhältliche abgepackte Trinkwasser zu trinken und auf die Sauberkeit des in Restaurants gereichten Bestecks zu achten.

Gegen Hepatitis kann man sich wie gegen Hirnhautentzündung auch impfen lassen. Sie sollten bei Bedenken Ihren Arzt oder ein tropenmedizinisches Institut konsultieren. Der einzige Impfschutz, der wirklich immer vorhanden sein sollte, ist der gegen Wundstarrkrampf. Dieser ist auch in Zentraleuropa dringend anzuraten (alle zehn Jahre auffrischen lassen).


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