China

Wirtschaftsmetropole ShanghaiDas Riesenreich China befindet sich im politischen und wirtschaftlichen Umbruch, der alle Bereiche des Lebens erfasst hat. Obwohl zentralistisch geführt, sind die regionalen Unterschiede gewaltig, wobei man grob vier Regionen unterscheiden kann: Nord-, Süd- und Westchina sowie die hoch entwickelte Küstenregion. Wirtschaftlich am aktivsten sind die Süd- und Küstenregionen, wobei in letzteren besonders die Sonderwirtschaftszonen wie Shanghai und Shenzhen hervorstechen. Der Norden hingegen ist momentan vom Niedergang der Schwerindustrie und dem Verfall der Staatsbetriebe gekennzeichnet. Einhergehend ist die hohe Zahl der Arbeits- und Aussichtslosen, steigende Kriminalität und Gewaltbereitschaft zu vermerken.

Der gut entwickelte Süden hingegen besticht durch seine viel aktiveren Menschen, die oftmals den Weg in die unsichere Selbständigkeit dem sicheren Arbeitslosenleben vorgezogen haben und das Land damit wirtschaftlich voran bringen. Städte in Südchina sind meist sauberer als im Norden, dazu findet man hier auch viel mehr Chinesen, die das Leben auch zu genießen verstehen, sich in Straßenkaffes zusammenfinden oder auf Reisen gehen. In den Sonderwirtschaftszonen mit ihrem rasanten Wachstum wird man die Unterschiede zu westlichen Städten erst bei einem Blick hinter die Kulissen erkennen. Riesige Diskotheken, Karaoke-Bars und zahlreiche Nachtclubs verleihen diesen Städten kosmopolitisches Flair, Flaniermeilen locken zum Einkaufsbummel und Restaurants mit internationalem Standard verwöhnen den Kunden.

Der Westen besteht aus vielen Wüsten- und Bergregionen mit vielen Volksgruppen mit eigenständiger Kultur, die nicht zur Gruppe der Han gehören. Es gibt Regionen, in denen fast ausschließlich Moslems leben und andere, in denen der Buddhismus die tragende Religion darstellt. Viele dieser Landstriche sind unwirtlich und daher nur schwach besiedelt. Wirtschaftlich ist der Westen einschließlich des annektierten Territoriums von Tibet kaum entwickelt, viele einfach Lehm- und Ziegelhütten bestimmen die Vorstädte und Dörfer, manchmal lebt man auch noch in den Erdhöhlen der Lössberge.

Allgemeine Tipps speziell zu den hier angebotenen Chinareisen.

Gepäck: Kostenlos sind 20 kg Freigepäck in der Touristenklasse (seltener auf osteuropäischen Fluglinien auch 30 kg, oft wird bei einem Übergepäck bis 5 kg kein Zuschlag erhoben) plus das, was man als Handgepäck (Fotoausrüstung) mitnehmen kann (die meisten Airlines erlauben 12,5 kg). Wir können manchmal nicht mit dem Bus direkt vors Hotel fahren, dann muss man sein Gepäck selbst tragen können. Aber weiter als 500 Meter kommen höchst selten vor. Als Taschen sind Rücksäcke, Hartschalenkoffer oder Umhängetaschen gleichermaßen geeignet. Auf jeden Fall muss das Gepäck so bemessen sein, dass man es auf einmal eine längere Treppe hoch- und wieder herunter schaffen kann, und nicht zweimal gehen muss. Auf großen Bahnhöfen wird dies sonst ein Katastrophenfall. Nicht immer besteigen wir die Züge 20 Minuten vor der Abfahrt.

Telefon: Sowohl Fest- als auch Mobilnetz sind engmaschig ausgebaut. Der europäische Mobilfunkstandard ist auch in China zu finden, das Handy also auch chinatauglich. Am besten und billigsten ist es, sich eine Prepaid-Karte auf dem Flughafen zu kaufen. Von Deutschland aus kann man dann für Kosten angerufen werden, die unterhalb der deutschen Funknetz-Kosten liegen; Ende 2004 konte man so von Deutschland aus für 1,5 cent/Mnute in das chinesische Funknetz telefonieren! FarRailtours hat drei Prepaid-Karten, die jeweils an interessierte Reiseteilnehmer vergeben werden können.

Visa: Für alle mit festem Wohnsitz in Deutschland kann FarRail Tours die Visa in Berlin besorgen. Bitte den Reisepass im Inland nur als Einwurf-Einschreiben (nicht Übergabe-Einschreiben!) an die FarRail-Adresse Bernd Seiler, E.-Weinert-Str. 46, 10439 Berlin, Deutschland, schicken.

Geldbedarf in China: Das hängt immer ganz von den Ansprüchen ab. Ein Ausflug in eine Nachtbar mit Sektgelage kann schon einmal 200 Euro kosten, wer aber nur ein paar mal nach Hause telefonieren möchte, ein paar Ansichtskarten kauft und vielleicht noch etwas aus Spaß kaufen möchte, der kommt mit 50 Euro insgesamt aus. Für die Trinkgelder an die Busfahrer, ggf. Lokführer und lokalen Reiseleiter, die vor Ort in Landeswährung eingesammelt werden, braucht man etwa 25 bis 70 Euro, in Sonderfällen bis 120 Euro (z. B. bei Sonderleistungen des Perosnals wie Einlegen eines Zwischenstops für Streckenaufnahmen mit einem normalen Personenzug). Die Kosten für eine 0,5 l-Flasche Bier schwanken zwischen 30 Cent und 7 Euro, letzteres ab Vier-Sterne Hotels aufwärts. Normal sind um die 50 Cent für ein höherwertiges Produkt.

Strom: 220 Volt, 50 Hz, hohe Verfügbarkeit (Stromausfälle sind sehr selten), aber man benötigt manchmal einen Adapter oder Flachstecker.

Die Übernacht-Bahnfahrten werden, soweit entsprechende Kapazitäten vorhanden, in der 1. Klasse (soft sleeper) gebucht. Die 1. Klasse kann jedoch nicht garantiert werden. Das Quotensystem der Bahn bietet keine Gewähr dafür, die gewünschten Tickets auch kaufen zu könen. Die ausgewählten Hotels bieten in der Regel einen angemessenen Mittelklasse-Standard, in den Hotels kleinerer Städte können jedoch Ausstattung und Sauberkeit zu wünschen übrig lassen. Einzelzimmer sind gegen Aufpreis buchbar.

Die gecharterten Busse entsprechend dem landesüblichen Standard, der von mitteleuropäischen Vorstellung abweichen kann. Es wird versucht, lange Wege zu Fuß zu vermeiden, manchmal lassen sich jedoch bestimmte, besonders gute Fotostandpunkte nur über (lange) Fußwege oder entlang des Gleises erreichen. (Daba - Guyaozi, Jingpeng, Jalai Nur, Huanan etc ...)

Die Reisen sind speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich, also nicht um die Erkundung der einheimischen Küche, Bars oder Nachtclubs. Die Preise beinhalten Vollpension, wobei auf Grund des Zuschnitts der Reise das Mittag häufig als abgepacktes Essen gereicht werden muß. Dafür geht es am Abend oft um so kulinarischer zu ... Auf Zugfahrten wird das Essen meist aus den weit verbreiteten Instant-Gerichten bestehen. Getränke sind nicht Bestandteil des Reisepreises.

Der Reisepreis deckt alle Transfers, örtliche Reiseleiter, alle Übernachtungen, die Visabeschaffung und das Visa (nur bei Hauptwohnsitz in Deutschland!) sowie die Verpflegung mit oben genannten Einschränkungen ab. Nicht enthalten sind Ausgaben des persönlichen Bedarfs (Telefon, Wäscheservice etc). Flüge und Nachzugfahrten sind grundsätzlich ohne Reiseleitung.

Die Preise beruhen auf einer bestimmten Tarifklasse der Fluggesellschaft, für die ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht. Daher sei eine rechtzeitige Buchung dringend angeraten. Anschlussflüge von/zu Zielen außerhalb Deutschlands sind gegen Aufpreis möglich.


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